- Gudenå
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Die Gudenå [ˈguːʔðənoːʔ] in Jütland ist mit einer Länge von rund 176 km [1] der längste Fluss Dänemarks. Ihr Einzugsgebiet ist mit 2.643 km² etwa so groß wie die Insel Fünen.
Sie entspringt 65 m ü. NN im Tinnet Krat nordwestlich von Tørring (Vejle Amt) und mündet bei Randers in den Randers Fjord. Auf ihrem Weg passiert sie die Städte Ry, Silkeborg, Bjerringbro und Langå, wo die Hadsten Lilleå mündet. Die Gudenå entstand vor etwa 15.000 Jahren während der letzten Eiszeit. Sie beherbergt eine wertvolle Fauna und Flora und steht deshalb heute unter Landschaftsschutz.
Seit vorgeschichtlicher Zeit hatte sie große historische und wirtschaftliche Bedeutung für die Bewohner Jütlands sowohl als Verkehrs- und Transportweg als auch zur Energiegewinnung durch Wasserkraft.
Durch ihre landschaftlich sehr reizvolle Lage ist sie heute vor allem in den Sommermonaten ein beliebtes Ziel Erholungssuchender aus dem In- und Ausland. Neben dem Angeln (z. B. Lachse, Meerforellen) sind besonders Kanuwandertouren populär. Die Uferbereiche präsentieren sich sehr unterschiedlich, von hohen Bäumen und seichten Stränden bis zu dichtem Gras und Binsenbewuchs. Der obere Teil der Gudenå ist sehr dicht bewachsen und hat eine starke Strömung. Im Bereich von Silkeborg durchfließt die Gudenå eine weit verzweigte Seenplatte, an deren Ufern einige der höchsten Erhebungen Dänemarks, wie der 147 m hohe Himmelbjerget, liegen. Im Mündungsgebiet bei Randers passiert der Fluss schließlich das vorbildlich renaturierte Feuchtgebiet der Vorup Enge.
Siehe auch
Quellen
- ↑ Sand-Jensen K., Friberg N. & Murphy J, eds. 2000. De strømmende Vande, 1. udgave. Gads Forlag, København, Danmark.
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