- Gun Howitzer Noricum
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Gun Howitzer Noricum Allgemeine Angaben Militärische Bezeichnung: GHN-45 Herstellerland: Österreich Entwickler/Hersteller: Noricum Waffenkategorie: Haubitze Technische Daten Gesamtlänge: 13,5 Rohrlänge: 45 Kaliberlängen / 5,8 Kaliber: 155 mm
Höhenrichtbereich: -5° bis 72 ° Seitenrichtbereich: rechts 40°, links 30 Die Kanonen-Haubitze GHN-45 (gun howitzer Noricum) ist eine Haubitze im Kaliber 155 mm.
Das Geschütz wurde von der Liezener [1] Firma Noricum, einer Tochter von Voestalpine; in Zusammenarbeit mit kanadischen Herstellern (Gerald Bull [2]) entwickelt und galt als "Geschütz für die 1990er Jahre". Es war zwar vorwiegend für den Export bestimmt, doch nach erfolgreich abgeschlossenen Erprobungen war auch die Ausstattung österreichischer Artilleriebataillone mit dem Geschütz geplant. Je nach verwendeter Munition beträgt die Reichweite 18 bis 39 Kilometer, was damals kein anderes 155-mm-Geschütz der Welt erreichte.
Die hochexplosive ERFB-Munition (extended range full bore), die von der Hirtenberger Patronenfabrik produziert wurde, entspricht dem NATO-Standard und kann praktisch von allen 155-mm-Geschützen verfeuert werden.
Das sehr flach gebaute, geländegängige Geschütz kann von einem 10t LKW (6x6) mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h (Straße) und 50 km/h (Gelände) gezogen werden. Als Zusatzausstattung für einen schnellen Stellungswechsel war ein Hilfsantrieb vorgesehen (luftgekühlter 4-Zylinder mit 110 PS Leistung)
In die Schlagzeilen gelangte das Geschütz, als es im Rahmen der Noricum-Affäre in kriegsführende Länder exportiert wurde. 200 Stück endeten 1983 im Irak, der zu diesem Zeitpunkt Krieg gegen den Iran führte. Auch der Iran wurde mit 140 Stück beliefert[3].
Einzelnachweise
- ↑ liezen.at
- ↑ http://diepresse.com/home/diverse/archiv/99734/print.do
- ↑ Eintrag über Noricum-Skandal im Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie
Kategorien:- Feldartillerie
- Haubitze
- Geschütz Kaliber 100 mm bis 200 mm
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