- Feuerstellung
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Als Feuerstellung bezeichnet man einen zugewiesenen Geländeabschnitt einer schießenden Einheit, in der die Fahrzeuge in fester Stellung stehen und ihre Feueraufträge bearbeiten. Die Feuerstellungen der Artillerie liegen meist unweit auseinander und werden vor Bezug von dem Erkundungstrupp der Batterie vermessen und eingerichtet.
Feuerstellungen besitzen verschiedene Kategorien und Anforderungen, die durch die Geländebeschaffenheit bestimmt werden. Für die Artillerie waren bzw. sind Feuerstellungen von hoher Bedeutung, da das Beziehen und Herstellen der Feuerbereitschaft viel Zeit in Anspruch nimmt. Dies galt zumindest für Artillerieeinheiten bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, d.h. bis Panzerhaubitze M109.
Der Geschützzug (2 - 4 Fahrzeuge je nach Einheit) wechselt nach jedem Feuerauftrag die Stellung, um sich der Feindaufklärung bzw. dem Feindfeuer (Artillerie, Luftwaffe) schneller entziehen zu können.
Bei modernen Panzerhaubitzen kann durch integrierte Navigations- und Rechensysteme, praktisch von jedem beliebigen Ort die Aufträge erfüllt werden.
Literatur
- Heeresdienstvorschrift 100/100 Führung im Gefecht (TF/G) - Verschlusssache Nur für den Dienstgebrauch (nicht öffentlich), Bonn 1962, 1974, 1998, (Neuausgaben und ständige Fortschreibung), ab 2007 Heeresdienstvorschrift 100/100 Truppenführung von Landstreitkräften
- Heeresdienstvorschrift 100/900: Führungsbegriffe
Siehe auch: Stellungskrieg, Gefecht
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