Gut Vehr

Gut Vehr
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Das Herrenhaus von Gut Vehr
Eingang zur Hofanlage
Luftaufnahme von Gut Vehr, Quakenbrück, Ende der 1920er Jahre

Gut Vehr ist eine ehemalige Burg- und Wehranlage am nordwestlichen Stadtrand von Quakenbrück und gehört heute zusammen mit dem Stadtteil Hengelage zum Stadtgebiet. Durch die Swingolfanlage ist das Gut unter den diesen Sport Ausübenden deutschlandweit bekannt.

Bereits im 13. Jahrhundert erwähnt, diente Gut Vehr zunächst als Burg- und Wehranlage und wurde später als wehrhafte, mit einem Graben umgebene Hofanlage genutzt. Von 1876 bis 1929 stand es im Besitz der Freiherrn von Schorlemer, dem Vater von Clemens Freiherr von Schorlemer-Lieser, der seine Verbundenheit mit der Stadt Quakenbrück am 29. Mai 1916 durch die Schenkung des „Eisernen Burgmanns“ zum Ausdruck brachte, mit dessen „Nagelung“ Geldspenden für die Kriegslasten erbracht werden sollten. Von Schorlemers Vater hatte 1877 das neue Gutshaus von Gut Vehr errichten lassen, das etwas abseits von den von riesigen landwirtschaftlichen Gebäuden in einem parkähnlichen Waldgebiet gelegen ist.

Von 1930 bis 1934 wurde das Gut von dem neuen Besitzer, Johann Wilhelm Welker aus Duisburg, vollständig umgebaut und erhielt seine heutige Form. So entstand die größere Hofanlage in der heute erhaltenen Form. Der Speicher, Bestandteil des Ostflügels vom Hof, diente als Getreidelager und später der Saatgetreideveredlung. Das Anwesen wurde innerhalb der Familie vererbt und befindet sich bis heute in deren Besitz.

Die Hengelage, heute Stadtteil von Quakenbrück, ist praktisch gleichzusetzen mit Gut Vehr, denn die Siedlung entstand auf deren Grund und Boden. Der Wald und das übrige Gelände gehören noch zum Gut, es begrenzt das Quakenbrücker Stadtgebiet in nordwestlicher Richtung.

Hinweis und Quelle


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