Gylve Fenris Nagell

Gylve Fenris Nagell
Fenriz im Jahr 2005

Fenriz (* 28. November 1971 als Leif Nagell; bürgerlich Gylve Fenris Nagell) ist bekannt als Drummer und Texter der norwegischen Zwei-Mann-Black-Metal-Band Darkthrone. Er ist ein überaus produktiver Musiker, der schon bei zahlreichen Bands Mitglied war, Soloauftritte absolvierte und bei zahlreichen anderen, Musik-Genres überspannenden, Projekten teilgenommen hat.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Zum ersten Mal mit Metal in Berührung kam er im Alter von drei Jahren, als er zu seinem Geburtstag das Album Sweet Freedom von der Band Uriah Heep bekam. Später interessierte er sich mehr und mehr für Rock und Metalbands, wie z.B. The Doors und Metallica.

Darkthrone wurde 1986 als eine Death Metal-Band unter dem Namen Black Death gegründet. Zur selben Zeit war Fenriz Mitglied in der Band Valhall, welche in seinem Keller probte. Schon früh interessierte er sich für die Band Bathory, erklärte aber, dass er den Black Metal nicht verstand, bis er einen Song der ungarischen Band Tormentor im Jahr 1989 hörte. Im selben Jahr verließ Fenriz Valhall, um sich mehr auf Darkthrone zu konzentrieren. Außerdem startete er ein Solo-Viking-Metal-Projekt mit dem Namen Isengard. Fenriz’ Ambient-Projekt Neptune Towers und sein Folklore-Projekt Storm mit Kari Rueslåtten und Satyr (von Satyricon) zeigen seinen abwechslungsreichen Musikgeschmack. Seit 1995 konzentriert sich Fenriz auf Darkthrone und stellte alle Soloprojekte ein. Er tritt nur noch gelegentlich als Gastmusiker in Erscheinung.

Fenriz lebt zurzeit in Oslo und hat zusammen mit Nocturno Culto ein Label unter dem Namen Tyrant Syndicate Productions, welches ein Sub-Label von Peaceville Records ist. 2004 brachte Fenriz ein Compilation-Album in Zusammenarbeit mit Peaceville auf den Markt, das den Titel Fenriz Presents … The Best of Old-School Black Metal trägt und von ihm ausgewählte Musikstücke von Bands wie Celtic Frost, Hellhammer, Blasphemy und Burzum enthält.

Musikalische Projekte

  • Darkthrone (Black Metal) – Schlagzeug, Bass, Rhythmus-Gitarre, Texte (1986-heute)
  • Valhall (Doom Metal) – Schlagzeug (1987-1989, 1993-1997)
  • Isengard (Viking Metal) – Schlagzeug, Gitarre, Bass, Gesang, Texte (1989-1995) – Solo Projekt
  • Neptune Towers (Ambient) – Keyboard, Orgel, Synthesizer (1993-1995) – Solo Projekt
  • Dødheimsgard (Black Metal) – Bass und Synthesizer (1995)
  • Storm (Folk Metal) – Schlagzeug und Gesang (1995)
  • Fuck You All (Grindcore) - Bass (2000-2001)
  • Eibon – Schlagzeug (1999, Band-Status unbekannt)

Diskografie

  • siehe Darkthrone#Diskografie
  • siehe Isengard (norwegische Band)#Diskografie
  • Neptune Towers: Caravans To Empire Algol (1994)
  • Dødheimsgard: Kronet Til Konge (1995)
  • Neptune Towers: Transmissions From Empire Algol (1995)
  • Storm: Nordavind (1995)
  • Valhall: Moonstoned (1995)
  • Valhall: Heading for Mars (1997)
  • Eibon: Titel „Mirror Soul Jesus“ auf der Kompilation Moonfog 2000 (2000)
  • Kompilation: Fenriz Presents... The Best of Old-School Black Metal (2004)

Gastauftritte und Beiträge

  • Satyricon – Texte für den Titel „Du Som Hater Gud“ auf dem Album Nemesis Divina (1996) sowie Percussion bei den Titeln „Havoc Vulture“ und „Prime Evil Renaissance“ auf dem Album Rebel Extravaganza (1999)
  • Ulver – Gesang bei dem Titel „A Song of Liberty Plates 25-27“ auf dem Album Themes from William Blake's The Marriage of Heaven and Hell (1998)
  • Aura Noir – zusätzlicher Gesang auf den Alben Increased Damnation (2000) und The Merciless (2004)
  • Red Harvest – zusätzlicher Gesang bei dem Titel „Absolut Dunkel:heit“ auf dem Album Cold Dark Matter (2000)
  • Cadaver Inc. – zusätzlicher Gesang bei dem Titel „Rupture“ auf dem Album Discipline (2001)
  • Audiopain – Texte für den Titel „Infuriation Scalp“ auf der EP Revel in Desecration (2002)
  • Trashcan Darlings – zusätzlicher Gesang bei dem Titel „Dehumanizer“ auf dem Album Episode 1: The Lipstick Menace (2002)
  • code – Texte für den Titel „The Cotton Optic“ auf dem Album Nouveau Gloaming (2005)

Weiterführende Links


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