HKS (Flugzeug)

HKS (Flugzeug)

HKS ist ein Segelflugzeug.

HKS 1

Die Konstrukteursgemeinschaft Haase-Kensche-Schmetz den Leistungssegler entwickelte 1952 den HKS 1 als Vorläufer der HKS III. Die Version HKS 1 V1 D-5300 ging auf dem Rücktransport bei den Segelflugmeisterschaften 1958 in Leszno (Polen) zu Bruch. Die HKS 1 D-5300 wurde von Haase am 19. Juli 1953 in Düsseldorf eingeflogen. 1954 förderte das Land Nordrhein-Westfalen den Bau einer zweiten Maschine, der HKS 1 V2 D-5555. Die verbleibende Maschine wurde mehrfach umgebaut und für Wellen- und Messflüge, auch von der Akaflieg Braunschweig benutzt. Durch die Gewichtszunahme infolge der diversen Umbauten und Überarbeitungen durfte die D-5555 ab 1966 nur noch einsitzig geflogen werden. Am 22. Januar 1973 wurde die HKS 1 vom LBA aus dem Verzeichnis der zugelassenen Segelflugzeuge gelöscht. 1978 schenkte der Landesverband Nordrhein-Westfalen des Deutschen Aeroclubs die HKS dem Deutschen Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe. Die HKS 1 erwies sich als unverzichtbares Bindeglied zum Kunststoffflugzeug mit Laminarprofil.

Bis Herbst 2007 lagerte die HKS in einem Schuppen, bis das Werkstattteam des Segelflugmuseums im Oktober den „Dinosaurier“ in seine Werkstatt holte, die endlich nachdem der Erweiterungsbau zur Verfügung stand. Seither laufen die Restaurierungsarbeiten an der HKS 1. Der Zahn der Zeit hat natürlich seine Spuren hinterlassen und große Bereiche der ehemaligen mit Kasein verleimten Bereiche werden inzwischen ersetzt, bzw. Teile, die durch Wassereinbrüche zerstört sind, neu aufgebaut. Das Projekt HKS 1 V2, D-5555 zurückgebaut zur zweisitzigen Ursprungsversion konnte Ende April 2009 abgeschlossen werden. Die HKS steht nun aufgerüstet in der großen Ausstellungshalle des Deutschen Segelflugmuseums auf der Wasserkuppe.

HKS III

Haase war zusammen mit Kensche und Schmetz Konstrukteur des Rekord- und Weltmeistersegelflugzeuges von 1958. Besonderes Kennzeichen war die elastische Profilwölbung des hinteren Flügelteils zur Quersteuerung und Auftriebsänderung in Vervollkommnung der damals üblichen und möglichen Holzbauweise für Segelflugzeuge. Die Flügelhaut bestand aus zwei Sperrholzlagen mit zwischenliegender Schaumstoff-Füllung. Die Holmgurte waren aus Leichtmetall, das Flugzeug hatte ein V-Leitwerk und einen Bremsschirm.

Technische Daten:

  • Rumpflänge: 7,16 m
  • Spannweite: 17,2 m
  • Abfluggewicht: 410 kg
  • Wasserballast: 75 kg
  • Erstflug: 1955
  • Profil: NACA 64-012

Literatur

  • Heinz Kensche: Die Entwicklung des Segelflugzeugs HKS 1, Zeitschrift für Flugwissenschaften, 2. Jahrgang, Heft 1, Januar 1954

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