HP-25

HP-25
Frontansicht des HP-25

Der HP-25 war der sehr erfolgreiche Nachfolger des ersten programmierbaren Taschenrechners der Welt, des HP-65 von Hewlett-Packard.

Er kam 1975 auf den amerikanischen Markt. In Deutschland kostete er 1976 „nur“ etwa 650,- DM. Er verzichtete auf einen Magnetkartenleser und konnte daher ausschließlich durch Eintippen einer Tastenfolge über die Tastatur programmiert werden. Nach dem Ausschalten war das Programm verloren und musste neu eingegeben werden.

Insgesamt hatte der HP-25 Platz für 49 Programmschritte, wobei anders als bei den Vorgängern kombinierte Tastenfolgen nur einen Schritt benötigten. Zusätzlich besaß er acht Speicherregister und spezielle wissenschaftliche und statistische Funktionen. Das mitgelieferte 161 Seiten starke, vierfarbig gedruckte Programmierhandbuch, beinhaltete eine Vielzahl von mathematischen, wissenschaftlichen, navigatorischen oder finanztechnischen Programmbeispielen, welche eine für damalige Taschenrechner unglaubliche Leistungsfähigkeit darstellten.

Wie alle HP-Taschenrechner nutzte er zur Eingabe die Umgekehrte Polnische Notation (UPN) und verarbeitete die Zahlen auf einem vier Ebenen tiefen Stapelspeicher (Registerbezeichnungen: x,y,z und t). Fast alle Tasten waren dreifach belegt und konnten über eine blaue und gelbe Präfixtaste aufgerufen werden. Zur Umschaltung zwischen Rechenmodus und Programmiermodus diente ein Schiebeschalter. Als Anzeige hatte er eine 10-stellige rote LED Anzeige.

Ein Jahr später, 1976, brachte Hewlett-Packard den weitgehend identischen HP-25C (Continous memory) heraus, der aufgrund der Nutzung der neuen stromsparenden CMOS-Technik sein eingetipptes Programm auch nach dem Ausschalten behielt. Doch konnten bei weitem nicht mehr so viele Käufer angesprochen werden, wie mit dem Vorgängermodell.


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