Habbohotel

Habbohotel
Habbo Hotel
Habbo Hotel
Entwickler: Sulake
Verleger: Sulake
Publikation: FinlandFinland August 2000
the United Kingdomthe United Kingdom Januar 2001
SwitzerlandSwitzerland Oktober 2001
GermanyGermany März 2004
Plattform(en): Online
Genre: Massive Multiplayer Online Game
Spielmodi: Multiplayer
Steuerung: Maus, Tastatur
Altersfreigabe: PEGI:
Keine
Klassifizierung


USK:
Keine
Klassifizierung
Information: US-Amerikanisches Habbo
Habbo Deutschland
Habbo Schweiz

Das Habbo Hotel (auch Habbo oder HH abgekürzt) ist eine Online-Community für Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren. Sie verbindet Chat und Online Spiel. Jeder Benutzer kann sich eine eigene virtuelle Figur, genannt Habbo, erstellen, um damit verschiedene Räume eines virtuellen Hotels zu betreten. Die Nutzer können sich dort eigene Räume einrichten mit Möbeln, die sie vorher mit Habbo Talern - der Währung des Hotels - erworben haben. Diese Gegenstände können die Nutzer auch untereinander tauschen.

Mittlerweile gibt es 18 Habbo Hotels für über 32 Länder rund um die Welt. Insgesamt wurden über 100 Millionen Habbos erstellt und weltweit besuchen im Monat über 6 Millionen Nutzer das Habbo Hotel. [1] [2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Von den Finnen Sampo Karjalainen und Aapo Kyrölä wurde 1999 eine virtuelle Disko für die Band Mobiles entworfen. Fans konnten dort miteinander chatten und gelegentlich Bandmitglieder antreffen. Aufgrund der regen Beteiligung entschlossen sich die Entwickler, daraus ein online Hotel zu entwickeln, das im August 2000 unter dem Namen Hotelli Kultakala (Hotel Goldfish) eröffnet wurde. Diesen Namen behielt es noch bis 2002. Die Firma Sulake beauftragte eine Werbefirma, um einen neuen Namen zu kreieren. Ein Beschäftigter holte sich eine Limonade, die auf finnisch "happo" heißt. Er schrieb das Wort mit bb statt mit pp auf und der Begriff war geboren. Sie gründeten die Firma Sulake Corporation Oy, und im Januar 2001 wurde das erste offizielle Habbo Hotel in Großbritannien fertiggestellt. Das zweite Habbo Hotel wurde darauf im Oktober 2001 in der Schweiz eröffnet und hatte im ersten Jahr bereits 1,6 Millionen angemeldete Benutzer. In den darauffolgenden Jahren wurden noch 15 weitere Hotels rund um die Welt eröffnet. [3] [4] [5]

Habbohome

Jeder Benutzer kann sich eine eigene Habbohome erstellen. Auf dieser kann er verschiedene Notizen und Sticker platzieren um damit anderen Habbos mehr über seine persönlichen Interessen zu offenbaren. Es stehen dort auch verschiedene Funktionen wie das Aktivieren eines Gästebuchs, das Anzeigen von gesammelten Spielepunkten oder der Freundesliste zur Verfügung. Dank einer neuen Version, gibt es nun auch so genannte „Tags“. Für dieses Tagsystem gibt es eine Suche, in der man bestimmte Suchbegriffe eintragen kann, und dann alle Habbos & Gruppen mit diesen Tags angezeigt werden.

Gruppenhome

Ein Habbo kann für sich und seine Freunde oder andere Habbos mit denselben Interessen eine Gruppe erstellen. Diese Gruppe kann sich ein eigenes Badge erstellen, mit dem man den Benutzern die Mitgliedschaft in der Gruppe ansieht. Die Gruppenseite kann wie die Habbohome mit Notizen und Stickern gestaltet werden. Für jede Gruppe steht ein Diskussionsforum zur Verfügung, das fast alle Funktionen eines normalen Forums besitzt.

Navigation

Zu Beginn erscheint die Hotelansicht. Dort befindet sich der Navigator, auf dem alle Räume und genauere Informationen wie deren Besitzer und die Anzahl der Habbos, die sich in diesen befinden. Es gibt zwei verschiedene Arten von Räumen:

Öffentliche Hotelräume: Diese Räume wurden vom Hotel erstellt. Es gibt darunter mehrere Lobbies, ein Freibad, eine Küche, ein Kino und ein Theater. In den Hotelräumen befinden sich computergesteuerte Habbos, genannt bots. Diese bieten den Nutzern Getränke und Snacks an, die im Habbo Hotel jedoch keinen bestimmten Nutzen erfüllen.

Gästeräume: Diese Räume wurden von Habbos erstellt. Sie sind in verschiedene Kategorien eingeteilt. Jeder Benutzer kann zu jeder Zeit einen Raum erstellen und in eine beliebige Kategorie einordnen. Die Räume können mit virtuellen Einrichtungsgegenständen ausgestattet werden.

Chatten im Habbo Hotel

Beispielformatierung der unterschiedlichen Chat-Formen Schreien, Sagen und Flüstern

Sobald man sich in einem Raum befindet, kann mit anderen Habbos in Kontakt getreten werden. Dabei wählt der Benutzer aus, ob der ganze Raum das Gespräch sieht, nur Habbos in der näheren Umgebung oder nur der angewählte Habbo neben einem. Zudem kann er anderen Habbos mit dem neuen Messenger raumunabhängig Nachrichten schreiben.

Alt-Codes

Sonderzeichen der Schrift Volter (Goldfish)

Da das Habbo Hotel die Bitmap-Schrift Volter (Goldfish) nutzt, die anstelle verschiedener eigentlich normierter Zeichen grafische Piktogramme enthält, kann man auch so genannte „Alt-Codes“ im Chat nutzen.

Wortfilter

Im Mittelpunkt des Konzeptes steht die Kommunikation der Benutzer untereinander. Es gibt jedoch bestimmte Themen und Ausdrücke, die nach Ansicht der Betreiber unpassend sind. Dazu gehören Schimpfwörter, rassistische sowie sexuelle Ausdrücke. Aus diesem Grund setzt das System einen technischen Wortfilter ein. Dieser ersetzt bestimmte Ausdrücke durch das Wort 'Bobba'. Dieser sogenannte Bobba Filter ist in allen Bereichen des Hotels aktiv, auch in den privaten Räumen. Unterhaltungen, Namen von Habbos inkl. Mission, Namen und Beschreibungen von Privaträumen, PostIts, Geschenkkarten und alle Konsolen-Nachrichten werden gefiltert. Der Filter wird ständig mit neuen Worten und Begriffen aktualisiert. Der Filter kann für Besucher die 14 Jahre oder Älter sind, deaktiviert werden. Die "Bobba" Wörter werden nicht mehr zensiert, sind aber für diejenigen deren Filter aktiv ist, weiterhin gefiltert.

Kritik

Marktforschung

Der Betreiber fordert die meist minderjährigen Nutzer regelmäßig dazu auf, an Umfragen teilzunehmen, zum Teil mit dem Vorwand das Chatsystem verbessern zu wollen. Im August 2007 ging daraus eine kommerziell vermarktete Studie hervor, die das Kaufverhalten von 42.000 Jugendlichen in 22 Ländern aufzeigt. Die Jugendlichen werden zur Teilnahme bewegt, indem der Hersteller ihnen Gutscheine für virtuelle Güter anbietet. [6] [7]

Suchtgefahr

Wie bei vielen MMOGs kann eine übermäßige Teilnahme vor allem bei jungen Nutzern zu einer Chatsucht oder Realitätsflucht führen.

Kostenpflichtiger Teil

Die Nutzer können sich über verschiedene Zahlungsmethoden sogenannte Habbo-Taler kaufen. 1 Taler entspricht hierbei in Deutschland etwa einem realen Gegenwert von 0,20 Euro. Die Taler sind die virtuelle Währung des Spieles und können nicht mehr in eine reale Währung zurückgetauscht werden. Sulake koppelt auf diese Weise die Möglichkeit für Onlinekäufe von dem Besitz einer eigenen Kreditkarte ab und abstrahiert zugleich die Kosten für mögliche Erweiterungen der Habbo Hotel-Funktionalität.

Virtuelle Möbel

Jeder Spieler kann virtuelle Möbel erwerben und seine Gästeräume einrichten. Neben dauerhaft erhältlichen Möbeln, gibt es auch sogenannte Rares (Sammlerstücke) und UltraRares. Diese sind nur für eine kurze Zeit erhältlich oder werden als Gewinne vergeben.

Die Spieler können die Möbel wieder verkaufen, zur Preisbildung dienen beispielsweise Listen auf Fanseiten, die je nach Beliebtheit des Möbelstücks bestimmt werden. Sulake hat ein Recycling-System mit dem Namen Ecotron entwickelt. Mit diesem können alte Möbel zu speziellen Rares umgewandelt werden.

Habbo Club

Der Spieler kann eine Mitgliedschaft im Habbo Club (HC) erwerben. Als Mitglied dieses Clubs hat dieser Zugang zu besonderen Hotelräumen, eine größere Auswahl an Gästeraumumrissen und Möbeln, ein Badge (Zeichen) neben seinem Habbo, das die Mitgliedschaft bestätigt, drei neue Tänze für die Avatare und mehr Kleidung sowie Frisuren zur Auswahl. Zudem bekommt man zu Beginn jedes Monats ein exklusives Habbo-Club-Geschenk in Form eines Rares. Nach zwölf Monaten im HC bekommt der Spieler ein goldenes Habbo Club Badge.

Quellen

  1. http://www.sulake.com/company/history?navi=1.4
  2. http://www.sulake.com/habbo/index.html?navi=2.1
  3. http://www.sulake.com/company/history?navi=1.4
  4. http://e.finland.fi/netcomm/news/showarticle.asp?intNWSAID=20699
  5. http://www.habbotimes.de/?s=64
  6. http://www.businessweek.com/innovate/content/aug2007/id20070813_140822.htm
  7. http://www.silicon.de/enid/business_software/28994

Weblinks


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