Habbo Hotel

Habbo Hotel
Habbo
Habbo logo.png
Entwickler Sulake
Publisher Sulake
Erstveröffent-
lichung
FinnlandFinnland August 2000
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Januar 2001
SchweizSchweiz Oktober 2001
DeutschlandDeutschland März 2004
Vollständige Liste
Plattform(en) Online
Genre Massive Multiplayer Online Game
Spielmodi Multiplayer
Steuerung Maus, Tastatur
Information Habbo Deutschland
Habbo USA
Sulake

Habbo (auch Habbo Hotel oder HH abgekürzt) ist eine Online-Community für Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren, die etwa 90 % der Nutzer ausmachen [1]. Die Seite wurde bis Juni 2009 mit dem Adobe Shockwave Player angezeigt. Seitdem kommt der Adobe Flash Player zum Einsatz. Sie verbindet Chat und Online-Spiel. Jeder Benutzer kann sich eine eigene virtuelle Figur, genannt Habbo, erstellen, um damit verschiedene Räume eines virtuellen Hotels zu betreten. Die Nutzer können sich dort mit Möbeln, die sie vorher mit Habbo Talern - der Währung des Hotels - erworben haben, eigene Räume einrichten. Diese Gegenstände können die Nutzer auch untereinander tauschen.

Mittlerweile gibt es nur noch 15 Habbo Hotels für 31 Länder rund um die Welt, da sowohl das Habbo Hotel in China (25. August 2007), in Russland (10. Februar 2009) und das Habbo Hotel in Japan (16. April 2009) geschlossen wurden. Das Kanadische, Singapurische, Australische, Amerikanische und Britische Hotel sind 2010 zu einem Hotel namens Habbo.com verschmolzen. Insgesamt wurden bereits über 185 Millionen Habbos erstellt und weltweit besuchen im Monat über 16,5 Millionen Nutzer das Habbo Hotel. [2] Ende September 2010 wurden das Schweizer und das Deutsche Hotel zu einem Hotel namens Habbo.de vereint.[3]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Von den Finnen Sampo Karjalainen und Aapo Kyrölä wurde 1999 eine virtuelle Disko für die Band Mobiles entworfen. Fans konnten dort miteinander chatten und gelegentlich Bandmitglieder antreffen. Aufgrund der regen Beteiligung entschlossen sich die Entwickler, daraus ein online Hotel zu entwickeln, das im August 2000 unter dem Namen Hotelli Kultakala (Hotel Goldfish) eröffnet wurde. Diesen Namen behielt es noch bis 2002. Die Firma Sulake beauftragte eine Werbefirma, um einen neuen Namen zu kreieren. Ein Beschäftigter holte sich eine Limonade, die auf finnisch "happo" heißt. Er schrieb das Wort mit bb statt mit pp auf und der Begriff war geboren. Sie gründeten die Firma Sulake Corporation Oy, und im Januar 2001 wurde das erste offizielle Habbo Hotel in Großbritannien fertiggestellt. Das zweite Habbo Hotel wurde darauf im Oktober 2001 in der Schweiz eröffnet und hatte im ersten Jahr bereits 1,6 Millionen angemeldete Benutzer. In den darauffolgenden Jahren wurden noch 15 weitere Hotels rund um die Welt eröffnet. [4] [5]

Sicherheit im Habbo

Habbo wird rund um die Uhr von Moderatoren betreut, die das Hotel vor „Regelbrechern“ schützen, indem sie diese bei Bedarf für begrenzte Zeit aus dem Habbo Hotel ausschließen (auch „verbannen“ genannt). Im Gegensatz zu den Moderatoren (Erkennungszeichen: Ein „MOD-“ vor dem Habbo Namen), die meist nebenberuflich angestellt sind, gibt es zudem die hauptberuflich angestellte Hotelleitung, die innerhalb des Habbo Hotels als „Staff“ bezeichnet wird. Allgemein sind die Staffs eher für die Habbo-Website sowie Events zuständig, während die Moderatoren die Fragen und Probleme der Habbo-User aktiv im Chat entgegennehmen. [6]

Habbo Home

Jeder Benutzer kann sich eine eigene Habbo Home erstellen. Auf dieser kann er verschiedene Notizen und Sticker platzieren um damit anderen Habbos mehr über seine persönlichen Interessen zu offenbaren. Es stehen dort auch verschiedene Funktionen wie das Aktivieren eines Gästebuchs, das Anzeigen von gesammelten Spielepunkten oder der Freundesliste zur Verfügung. Dank einer neuen Version, gibt es nun auch so genannte „Tags“. Für dieses Tagsystem gibt es eine Suche, in der man bestimmte Suchbegriffe eintragen kann, und dann alle Habbos & Gruppen mit diesen Tags angezeigt werden.

Gruppenseite

Ein Habbo kann für sich und seine Freunde oder andere Habbos mit denselben Interessen eine Gruppe erstellen. Diese Gruppe kann sich ein eigenes Badge (Abzeichen) erstellen, mit dem man den Benutzern die Mitgliedschaft in der Gruppe ansieht. Die Gruppenseite kann wie die Habbohome mit Notizen und Stickern gestaltet werden. Für jede Gruppe steht ein Diskussionsforum zur Verfügung, das fast alle Funktionen eines normalen Forums besitzt.

Navigation

Zu Beginn erscheint die Hotelansicht. Dort befindet sich der Navigator, in dem alle Räume und genauere Informationen wie deren Besitzer und die Anzahl der Habbos, die sich in diesen befinden angezeigt werden. Es gibt zwei verschiedene Arten von Räumen:

Offizielle Räume: Diese Räume wurden vom Hotel erstellt und oft als „Hotelraum“ bezeichnet. Es gibt darunter mehrere Lobbys, ein Freibad, eine Küche, ein Kino und ein Theater. In den Hotelräumen befinden sich computergesteuerte Habbos, genannt Bots. Diese bieten den Nutzern Getränke und Snacks an, die im Habbo Hotel jedoch nur selten einen bestimmten Nutzen erfüllen. Diese Räume wurde mit einem Raum der Woche Event abgeschafft.

Gästeräume: Diese Räume wurden von Habbos erstellt. Sie sind in verschiedene Kategorien eingeteilt und können unterschiedliche Grundrisse und Größen haben. Jeder Benutzer kann zu jeder Zeit einen Raum erstellen und in eine beliebige Kategorie einordnen. Die Räume können mit virtuellen Einrichtungsgegenständen ausgestattet werden, die jedoch mit Habbo Talern bezahlt werden müssen.

Chatten in Habbo

Sobald man sich in einem Raum befindet, kann mit anderen Habbos in Kontakt getreten werden. Dabei wählt der Benutzer aus, ob der ganze Raum das Gespräch sieht, nur Habbos in der näheren Umgebung oder nur ein durch Klick ausgewählter Habbo im Raum. Zudem kann er anderen, als Freunde markierten, Habbos mit dem Messenger raumunabhängig Nachrichten schreiben. Es gibt außerdem den sogenannten Friend Stream, bei dem man ähnlich wie bei Netzwerken wie Facebook die Aktivitäten der Freunde verfolgen kann.

Alt-Codes

Sonderzeichen der Schrift Volter (Goldfish)

Da Habbo die Bitmap-Schrift Volter (Goldfish) nutzt, die anstelle verschiedener eigentlich normierter Zeichen grafische Piktogramme enthält, kann man auch so genannte „Alt-Codes“ im Chat nutzen.

Wortfilter

Im Mittelpunkt des Konzeptes steht die Kommunikation der Benutzer untereinander. Es gibt jedoch bestimmte Themen und Ausdrücke, die nach Ansicht der Betreiber unpassend sind. Dazu gehören Schimpfwörter, rassistische sowie sexuelle Ausdrücke. Aus diesem Grund setzt das System einen technischen Wortfilter ein. Dieser ersetzt bestimmte Ausdrücke durch die Zeichen ***** (bis Januar 2011 bobba)[7]. Dieser Wortfilter ist in allen Bereichen des Hotels aktiv, auch in den privaten Räumen. Unterhaltungen, Namen von Habbos inkl. Mission, Namen und Beschreibungen von Privaträumen, PostIts, Geschenkkarten und alle Konsolen-Nachrichten werden gefiltert. Der Filter wird ständig mit neuen Worten und Begriffen aktualisiert. Der Filter kann für Besucher, die 14 Jahre oder älter sind, deaktiviert werden. Unangemessene Wörter werden nicht mehr zensiert, sind aber für diejenigen deren Filter aktiv ist, weiterhin gefiltert.

Kritik

Marktforschung

Der Betreiber fordert die meist minderjährigen Nutzer regelmäßig dazu auf, an Umfragen teilzunehmen, zum Teil mit dem Vorwand das Chatsystem verbessern zu wollen. Im August 2007 ging daraus eine kommerziell vermarktete Studie hervor, die das Kaufverhalten von 42.000 Jugendlichen in 22 Ländern aufzeigt. Die Jugendlichen werden zur Teilnahme bewegt, indem der Hersteller ihnen Gutscheine für virtuelle Güter anbietet. [8] [9]

Suchtgefahr

Wie bei vielen MMOGs kann eine übermäßige Teilnahme vor allem bei jungen Nutzern zu einer Chatsucht oder Realitätsflucht führen.

Kostenpflichtiger Teil

Die Nutzer können sich über verschiedene Zahlungsmethoden sogenannte Habbo-Taler kaufen. 1 Taler entspricht hierbei in Deutschland etwa einem realen Gegenwert von 0,20 Euro. Die Taler sind die virtuelle Währung des Spieles und können nicht mehr in eine reale Währung zurückgetauscht werden. Sulake koppelt auf diese Weise die Möglichkeit für Onlinekäufe von dem Besitz einer eigenen Kreditkarte ab und abstrahiert zugleich die Kosten für mögliche Erweiterungen der Habbo Hotel-Funktionalität.

Virtuelle Möbel

Jeder Spieler kann virtuelle Möbel erwerben und seine Gästeräume einrichten. Neben dauerhaft erhältlichen Möbeln, gibt es auch sogenannte Sammlerstücke (vormals „Rares“ und UltraRares (besonders seltene Möbel). Diese sind nur für eine kurze Zeit erhältlich oder werden als Gewinne vergeben.

In sogenannten Handelszentren können die Spieler untereinander Möbel gegen andere Möbel tauschen oder gegen Taler, um sich im Katalog andere Möbel zu kaufen. Zur Preisbildung dienen vor allem Preislisten auf Fanseiten [10], seit Ende Januar 2010 aber auch ein in das Hotel integriertes System, den „Flohmarkt“. Auf diesem können Habbos ihre Möbelstücke anbieten und Käufer können sich durchschnittliche Tauschpreise anzeigen lassen. Sulake hat ein Recycling-System mit dem Namen Ecotron entwickelt. Mit diesem können alte Möbel zu speziellen Rares umgewandelt werden.

Premium-Mitgliedschaften

Der Spieler kann eine Mitgliedschaft im Habbo Club (HC) oder VIP Club (VIP) erwerben. Die beiden Clubs haben verschiedene Vorteile und Preise.

Habbo Club

Die Mitgliedschaft im Habbo Club kostet monatlich 15 Taler, beim Kauf von mehreren Monaten gibt es eine kleine Ermäßigung. Dafür erhält der Nutzer mehr Kleidungsstücke und Farben in der Garderobe, wo sich auch verschiedene Styles speichern und später leicht einfügen lassen. Pro Monat bekommt der User ein Möbelstück, das frei ausgewählt werden darf, und eine Erweiterung der Freundesliste auf 600 Habbos. Des Weiteren gibt es ein Abzeichen (Badge) und ein Vorrecht bei der Warteschlange eines Raumes. Ein weiterer Vorteil sind vier verschiedene Tänze, die nur für Clubmitglieder verfügbar sind und spezielle Chatkommandos, mit denen sich alle Möbel (:furni) und User (:chooser) eines Raumes anzeigen lassen. Zum Schluss gibt es spezielle Raumlayouts für Clubmitglieder.

VIP Club

Ein Monat Mitgliedschaft im VIP Club ist für 25 Taler zu erwerben, beim Kauf von drei Monaten für 60 Taler. Neben allen Habbo Club Vorteilen gibt es zwei Geschenke monatlich für VIP Club-Mitglieder, zusätzliche Farben und die Funktion, ganze zehn Outfits zu speichern. Außerdem darf das Mitglied bis zu 900 Freunde haben. Für VIPs gibt es auch mehr Raumlayouts und zusätzlich zum Habbo Club Abzeichen auch noch ein VIP-Abzeichen (Badge).

Quellen

  1. Habbo - where else?
  2. Habbo - where else?
  3. Habbo.de
  4. Making Business with Virtual Furniture
  5. HabboTimes (Fanseite)
  6. HabboTimes (Fanseite)
  7. Bye Bye, Bobba! In: Habbo. Sulake Corporation Oy, 4. Januar 2011, abgerufen am 23. Juni 2011.
  8. businessweek.com: Mining Virtual Worlds for Market Research 13. August 2007
  9. silicon.de: Marktforschung in sozialen Netzwerken per Avatar, 14. August 2007
  10. HabboTimes „Möbelwelt“

Weblinks


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