Hackethaldraht

Hackethaldraht

Louis Hackethal (* 1836 in Duderstadt; † 1911) ist der Erfinder des Hackethaldrahts.

Er wurde als zweiter Sohn von Carl und Christiane Hackethal geboren. Als Telegraphendirektor war er auf der Suche nach einem guten und wetterfesten Isoliermaterial für Telefonleitungen. Zufällig erkannte er, dass Mennige in bestimmter Zusammensetzung und unter bestimmten Verhältnissen eine außergewöhnlich gute Isolation und Wetterbeständigkeit bewirkt. Er ließ sich den Hackethaldraht patentieren, der ein Telefonieren ohne Nebengeräusche ermöglichte.

1900 gründete er zusammen mit den Brüdern Emil Berliners, Jacob und Joseph Berliner, die Hackethal-Draht-GmbH in Hannover-Hainholz.

Unter Übernahme dieser Gesellschaft wurde daraus am 21. Oktober 1907 (mit Wirkung ab 1. Januar 1907) die Hackethal Draht & Kabelwerke AG zur „Herstellung von allen Arten blanker und isolierter Leitungsdrähte für Zwecke der Elektrotechnik sowie von Schwach- und Starkstromkabeln nebst Garnituren, nahtlos gezogenen Rohren, hohlen und massiven Stangen usw. aus Kupfer, Messing und Aluminium“, die 1967 wiederum in der Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG Hannover, kurz kabelmetal (abgeleitet aus der auf 10 Stellen begrenzten Telegrafenadresse) aufging.

Literatur

  • Klaß, Gert von: Hackethal-Draht- und Kabel-Werke A.-G., Hannover : [50 Jahre]. Hoppenstedt, Heppenheim a.d. 1950. 

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