Hahnenfußartiges Hasenohr

Hahnenfußartiges Hasenohr
Hahnenfuß-Hasenohr
Hahnenfuß-Hasenohr (Bupleurum ranunculoides)

Hahnenfuß-Hasenohr (Bupleurum ranunculoides)

Systematik
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
Unterfamilie: Apioideae
Gattung: Hasenohren
Art: Hahnenfuß-Hasenohr
Wissenschaftlicher Name
Bupleurum ranunculoides
L.

Das Hahnenfuß-Hasenohr (Bupleurum ranunculoides), auch als Berg-Hasenohr bezeichnet, ist ein in Mitteleuropa nur gebietsweise verbreitet vorkommender Angehöriger der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Das Hahnenfuß-Hasenohr ist eine in der Regel 5 bis 30 cm hoch wachsende mehrjährige, krautige Pflanze. Sie ist gänzlich kahl, blaugrün gefärbt und besitzt am Grunde häufig die Reste von abgestorbenen Blättern.

Der meist einfach wachsende Stängel besitzt im unteren Bereich lanzettlich-linealische Laubblätter, die oberen sind stark verbreitert und oft mehr oder weniger stängelumfassend. Sie sind aus herz- oder eiförmigem Grund verschmälert.

Die Dolde ist meist 5 bis 7-strahlig. Die Hülle ist dreiblättrig. Die Hüllchenblätter sind breit-elliptisch geformt, zugespitzt und meist fünfblättrig. Sie sind von gelblichgrüner Farbe und länger als das Döldchen. Die Krone ist gelb und oft rot überlaufen.

Die Frucht besitzt eine Länge von etwa 2,5 bis 3,5 mm und ist mit meist fädlichen Rippen besetzt.

Das Hahnenfuß-Hasenohr blüht vorwiegend in den Monaten Juli und August.

Verbreitung und Standortansprüche

Die Art kommt in den gebirgigen Gegenden Süd- und Mitteleuropas vor. Östlich dringt sie bis Kamtschatka und weiter bis Alaska vor.

In Deutschland ist das Hahnenfuß-Hasenohr sehr selten in den Allgäuer- und östlichen Alpen zu finden.

In Österreich kommt die Art zerstreut bis gebietsweise sehr selten vor.

In der Schweiz beschränkt sich das Vorkommen auf das Juragebiet.

B. ranunculoides wächst in subalpinen und alpinen Steinrasen. Es bevorzugt frische, meist kalkreiche und mehr oder weniger steinige Lehmböden.

Literatur

  • Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
  • Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
  • Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3

Weblinks


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