Hailwood

Hailwood
Mike Hailwood
UKUK
Fahrerweltmeisterschaft
Erster Grand Prix Großbritannien 1963
Letzter Grand Prix Deutschland 1974
Teams
1963−1965 Parnell Racing • 1971−1973 Surtees • 1974 McLaren
Statistik
Rennen Poles Podien Siege
50 - 2 -
Schnellste Runden 1
Führungsrunden 5 Runden über 28,8 km
WM-Titel -
WM-Punkte 29
Hailwoods Honda RC162 von 1961

Stanley Michael Bailey „Mike“ Hailwood, MBE (* 2. April 1940 in Oxford, England; † 23. März 1981 in Birmingham) war ein britischer Motorrad- und Automobilrennfahrer.

Hailwood gewann zwischen 1961 und 1967 neun Weltmeistertitel in den Klassen bis 250, 350 und 500 cm³. Insgesamt errang er 76 Siege bei Grand-Prix-Rennen und liegt damit in der ewigen Bestenliste hinter Giacomo Agostini, Ángel Nieto, Rolf Biland und Valentino Rossi an fünfter Stelle. Auch bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man ging er 14-mal als Sieger hervor.

In seine Zeit als aktiver Rennfahrer fiel der Niedergang der jahrzehntelang den Rennsport dominierenden englischen Motorradindustrie. Mike Hailwood begann seine Karriere auf klassischen englischen Rennmaschinen. Sein Vater ermöglichte ihm als Motorradhändler auch die Teilnahme mit diversen käuflichen Rennmaschinen von Ducati, NSU oder Honda für die kleineren Hubraumklassen. Oft startete er mit wechselnden Motorradmarken in verschiedenen Hubraumklassen. Er kam bei MV Agusta unter Vertrag und wechselte nach Streitigkeiten zu Honda. Er beendete seine offizielle GP-Motorradrennfahrer-Karriere 1967 bei Honda. Das erste Rennen für Honda gewann er 1961 an der TT in der Ultra Leichtgewichtsklasse (bis 125 cm³) mit einer RC143, die er von Luigi Taveri bekommen hatte. Nebenbei fuhr er jedoch immer wieder nationale und international Motorradrennen auf Rennmaschinen der Marken BSA, MZ, Benelli, Norton und andere.

Aufgrund seines unnachahmlichen Stiles in der Kurventechnik, seines mit der Maschine verwachsenen Fahrens und vor allen Dingen weil er auf jedem Motorrad siegen konnte, erhielt er den Ehrennamen „Mike the Bike“. Eine der Ikonen des Motorrad-Rennsports und eine der bekanntesten Darstellungen von Hailwood ist ein Schwarzweiß-Poster aus dem Jahre 1967, dass ihn in der Rückansicht in starker Schräglage auf der Sechszylinder-Honda 350 cm³ zeigt, die drei rechten Auspuffrohre nahezu waagerecht flach über der Straße, die drei linken Rohre ragen auf, Hailwoods rechtes Knie rutscht beinahe auf dem Asphalt. Ein Sinnbild des mit vollem Einsatz fahrenden Rennfahrers.

Von 1963 bis 1965 und zwischen 1971 und 1974 errang er zudem 29 WM-Punkte als Formel-1-Fahrer und schaffte es dabei zweimal aufs Podest. Im Grand Prix von Südafrika von 1973 rettete er Clay Regazzoni das Leben, indem er ihn aus dem brennenden Auto zog. Nach einem schweren Unfall im Großer Preis von Deutschland auf dem Nürburgring beendete er 1974 seine Karriere in der Formel 1.

Mit 38 Jahren kehrte er 1978 auf die Isle of Man zurück und gewann auf einer Ducati 900 NCR.

Am 23. März 1981 kam er zusammen mit seiner neunjährigen Tochter bei einem unverschuldeten Autounfall ums Leben.

Weltmeistertitel

  • 1961: Weltmeister 250 cm³ (Honda)
  • 1962: Weltmeister 500 cm³ (MV Agusta)
  • 1963: Weltmeister 500 cm³ (MV Agusta)
  • 1964: Weltmeister 500 cm³ (MV Agusta)
  • 1965: Weltmeister 500 cm³ (MV Agusta)
  • 1966: Weltmeister 250 cm³ und 350 cm³ (Honda)
  • 1967: Weltmeister 250 cm³ und 350 cm³ (Honda)

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