- Hainigturm
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Der Hainigturm ist ein aus Steinen erbauter Turm im Hainig, einem alten Eichenbestand im Vogelsbergkreis. Der Turm steht zwischen Lauterbach, der Kreisstadt des Vogelsbergkreises, und den Nachbardörfern Rudlos und Angersbach.
Schon kurz nach seiner Gründung im Jahre 1881 beschloss der Zweigverein Lauterbach, ein Zweigverein des Vogelsberger Höhen-Clubs, die Errichtung eines hölzernen Aussichtsturms im Hainig, welcher auf etwa 440 m Höhe liegt. Genauer wurde er auf der Hainigkuppe erbaut, einer Kuppe, die 15 m hoch ist und fast ganz aus geschlossenem Fels besteht. Die Einweihung wurde am 6. August 1882 als großes Volksfest begangen. Durch diesen Turmbau wurde das Hainig fortan als Ausflugsziel wesentlich stärker frequentiert. Die Freude währte allerdings nicht allzu lange. Schon nach einigen Jahren fielen Reparaturen an, und nach 18 Jahren, im Jahre 1900, wurde der mit viel Idealismus erbaute Turm wegen Baufälligkeit wieder abgerissen.
Nach einigen Jahren wurde dann der jetzige steinerne Turm an der Stelle des alten Holzturms erbaut. Die feierliche Einweihung fand am 28. Mai 1907 statt. Mit den Worten „Wandrer ziehe die Schuhe aus, denn der Ort, auf dem Du stehst, ist ein heiliges Land“, versuchte der damalige Bürgermeister Alexander Stöpler den geheimnisvollen Reiz auszudrücken, den das Hainig seit jeher auf die Lauterbacher und ihre Besucher ausübte und welcher durch den neu erbauten Turm noch verstärkt werden sollte.
Am 17. Mai 2007 wurde am Hainigturm mit einem großen Fest das hundertjährige Bestehen des Turmes gefeiert. [1]
Einzelnachweise
- ↑ Gießener Anzeiger: 100. Geburtstag des Hainigturms 24. April 2007
50.6216944444449.4170138888889Koordinaten: 50° 37′ 18″ N, 9° 25′ 1″ OKategorien:- Aussichtsturm in Hessen
- Bauwerk im Vogelsbergkreis
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