- Vogelsbergkreis
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Wappen Deutschlandkarte 50.64089.399791Koordinaten: 50° 38′ N, 9° 24′ OBasisdaten Bundesland: Hessen Regierungsbezirk: Gießen Verwaltungssitz: Lauterbach Fläche: 1.458,96 km² Einwohner: 109.451 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: VB Kreisschlüssel: 06 5 35 NUTS: DE725 Kreisgliederung: 19 Gemeinden Adresse der
Kreisverwaltung:Goldhelg 20
36341 LauterbachWebpräsenz: Landrat: Rudolf Marx (CDU) Lage des Vogelsbergkreises in Hessen Der Vogelsbergkreis ist ein Landkreis im Regierungsbezirk Gießen in der Region Mittelhessen bzw. Oberhessen, Osthessen. Das Landratsamt befindet sich in Lauterbach.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Namensgebend für den Kreis ist der Vogelsberg, ein seit Millionen Jahren erloschener, deshalb auch teilweise abgetragener Vulkan, der im Süden des Kreises liegt. Dessen höchste Erhebung ist der Taufstein (770 m), östlich von Schotten. Das nördliche Kreisgebiet reicht noch in die Landschaft der Schwalm. Nachbarkreise sind im Norden der Schwalm-Eder-Kreis, im Nordosten der Landkreis Hersfeld-Rotenburg, im Osten der Landkreis Fulda, im Süden der Main-Kinzig-Kreis und der Wetteraukreis, im Westen der Landkreis Gießen und im Nordwesten der Landkreis Marburg-Biedenkopf.
Wirtschaft
Die Gegend ist nur dünn besiedelt. Im Vogelsberg wird Basalt abgebaut, in den Tälern gibt es kleinere Industriestädte.
Geschichte
Das heutige Kreisgebiet gehörte früher den Landgrafen von Hessen. Bei Teilung des Landes wurde es Bestandteil von Hessen-Darmstadt, dem späteren Großherzogtum Hessen. 1832 wurde der Landkreis Alsfeld gegründet, der im Laufe der Geschichte mehrmals seine Grenzen veränderte, zuletzt 1938. Im Jahr 1852 war der Landkreis Lauterbach gebildet worden. Dieser Kreis wurde ebenfalls 1938 in seinen Grenzen verändert. Im Rahmen der hessischen Kreisreform wurden beide Landkreise unter Einbeziehung der Stadt Schotten (bisher Landkreis Büdingen) zum 1. August 1972 zum „Vogelsbergkreis“ vereinigt. Kreisstadt wurde Lauterbach. Dabei war übrigens das Kfz-Kennzeichen zunächst LAT, allerdings teilte die Zulassungsstelle in Alsfeld weiterhin ALS zu. Seit 1978 ist das Kennzeichen VB.
Politik
Kreistag
Die Kommunalwahl am 27. März 2011 lieferte folgendes Ergebnis: [2]
Parteien und Wählergemeinschaften %
2011Sitze
2011%
2006Sitze
2006CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 35,1 21 40,3 25 SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 34,3 21 37,4 23 GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 12,8 8 5,3 3 FW Freie Wähler 9,7 6 7,6 5 FDP Freie Demokratische Partei 4,5 3 5,3 3 LINKE Die Linke 3,6 2 – – REP Die Republikaner – – 2,4 1 Die Linke.WASG Die Linke.WASG Vogelsberg – – 1,8 1 gesamt 100 61 100 61 Wahlbeteiligung in % 53,3 53,2 Wappen
Blasonierung: „Durch eine Silberleiste schräglinks geteilt; oben in Rot zwei natürliche silberne Türkenbundlilien, unten in Blau der dreimal von Silber und Rot geteilte Löwenkopf mit goldener Krone“ (Wappen-Verleihung 26. Juli 1978)
Die Türkenbundlilien sind dem alten Kreiswappen von Lauterbach entnommen und symbolisieren den Naturpark Hoher Vogelsberg, der Löwe steht für die Landgrafschaft Hessen bzw. deren Nachfolgestaaten, welche den größten Teil des heutigen Kreisgebiets beherrschten. Er findet sich auch im Wappen der Stadt Alsfeld.
Kreisausschuss
Der Kreisausschuss hat 15 Mitglieder und ist das oberste Leitungsgremium der Kreisverwaltung. Vorsitzender ist der hauptamtliche Landrat Rudolf Marx (CDU); die 14 Kreisbeigeordneten sind ehrenamtlich tätig.
Kinder- und Jugendparlament
Neben dem Kreistag gibt es im Vogelsbergkreis seit 1992 ein Kinder- und Jugendparlament (KJP), das seit 1999 im Kreistag ein Antrags- und Rederecht hat. Schon seit 1997 darf ein KJP-Mitglied im Jugendhilfeausschuss mit einer Stimme an Entscheidungen mitwirken. Aktiv und passiv wahlberechtigt sind alle Jugendlichen ab der 7. Schulklasse bis vor Vollendung des 18. Lebensjahres.
Verkehr
Das Kreisgebiet ist durch die Bundesautobahn 5 (Frankfurt–Bad Hersfeld) erreichbar. Autobahnabfahrten im Kreisgebiet sind Homberg (Ohm) sowie Alsfeld Ost und Alsfeld West. Ferner über mehrere Bundesstraßen und Kreisstraßen, darunter die B 49, die B 62, B 254 und die B 275. Per Eisenbahn ist der Vogelsbergkreis erreichbar über den ICE-Bahnhof Fulda mit der Vogelsbergbahn Fulda–Lauterbach–Alsfeld–Mücke–Gießen.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2010[3])
- Alsfeld (16.351)
- Grebenau (2567)
- Herbstein (4852)
- Homberg (Ohm) (7628)
- Kirtorf (3292)
- Lauterbach (Hessen) (13.783)
- Romrod (2881)
- Schlitz (9731)
- Schotten (10.802)
- Ulrichstein (3040)
- Antrifttal [Sitz: Ruhlkirchen] (2007)
- Feldatal [Sitz: Groß-Felda] (2613)
- Freiensteinau (3301)
- Gemünden (Felda) (2909)
- Grebenhain (4907)
- Lautertal (Vogelsberg) [Sitz: Hörgenau] (2472)
- Mücke [Sitz: Merlau] (9482)
- Schwalmtal [Sitz: Renzendorf] (2853)
- Wartenberg [Sitz: Angersbach] (3980)
Gemeinden im Kreis
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Endgültiges Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011, Vogelsbergkreis, Hessisches Statistisches Landesamt. Abgerufen am 11. April 2011.
- ↑ Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010
Weblinks
Commons: Vogelsbergkreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Vogelsbergkreis
- Eine Region stellt sich vor
- Links zum Thema Vogelsbergkreis im Open Directory Project
Literatur
- Georg Eurich: Der Vogelsberg im Herzen Deutschlands. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-938-8.
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