- Halbseidene Knödel
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Halbseidene Klöße bzw. Knödel werden Kartoffelklöße genannt, die in relativ geringer Menge Kartoffelstärke enthalten (bis ca. 1 Drittel der verwendeten Kartoffelmenge). Der Name kommt vom Aussehen der Klöße. Enthalten die Klöße eine größere Menge Kartoffelstärke (ab ca. 1 Drittel der Kartoffelmenge) bezeichnet man sie als seidene Klöße.
Bei halbseidenen Klößen kann es sich sowohl um Klöße aus geriebenen gekochten Kartoffeln, Pellkartoffeln, aus überbrühten Kartoffelbrei oder aus einer Kombination von rohen geriebenen, gepressten Kartoffeln und geriebenen gekochten Kartoffeln handeln. Beim Formen werden häufig in die Mitte des Kloßes geröstete Semmelwürfel gegeben. Weitere übliche Zutaten sind Milch, Mehl und Eier.
Wenn zusätzlich Grieß verwendet wird, nennt man sie auch "Grieß- und Stärkeklöße". Eine weitere Variante sind Wickelklöße. Hier wird der Kartoffelteig für die halbseidenen Klöße in Streifen geschnitten und diese Streifen werden aufgerollt.
Namen
Halbseidene Klöße habe verschiedene Namen, je nach Region und Zubereitungsart heißen sie zum Beispiel auch Baumwollene Klöße, Watteklöße, Majorsklöße, Stärkknölla (Lauscha), Oberfränkische Klöße (Franken) und Zampe (südlicher Thüringer Wald).
Literatur
- Klöße, Bratwurst und andere Spezialitäten / So kochen und essen die Thüringer / Das Thüringer Kochbuch, Text: Inge Schade, Herausgeber: VVL Verlag + Vertriebsagentur Klaus Lehmann, Suhl, 1997, ISBN 3-00-002592-8
- Von Apfelkartoffeln bis Zwiebelkuchen, VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1982, Lizenznummer: 114-210/73/82
- Lauter Lauschner Leibgerichte, Broschüre, herausgegeben von der Ev. Luth. Kirchgemeinde Lauscha, Pastorin Dr. Kerstin Voigt, 1996
- Großes Illustriertes Kochbuch, Mathilde Ehrhardt, Berlin, 1904
- Binder, Egon M.: Knödel, Klöße und andere runde Sachen. Neue Presse Verlags-GmbH, Passau 1994, ISBN 3-924484-61-9
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