- Halbzeitwahlen in den Vereinigten Staaten
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Als Halbzeitwahlen (engl.: Mid-term elections) werden jene Wahlen in den Vereinigten Staaten bezeichnet, die in der Mitte der vierjährigen Amtszeit des Präsidenten stattfinden. Nach dem Wahlrecht der USA werden alle zwei Jahre ein Drittel der Senatoren und das gesamte Repräsentantenhaus neu gewählt. Zusätzlich wird ein Teil der Gouverneure gewählt.
Diese Halbzeitwahlen gelten oft als Stimmungsbild der Politik des Präsidenten. Beispielsweise besaßen die Republikaner im Repräsentantenhaus und die Demokraten im Senat nach den Wahlen im Jahr 2000 eine jeweils knappe Mehrheit. In das Amt des Präsidenten wurde der Republikaner George W. Bush gewählt. Bei den darauf folgenden Halbzeitwahlen 2002 wurde die Politik der Regierung bestätigt: Die Republikaner konnten in beiden Kammern deutliche Stimmengewinne erzielen und im Senat die Mehrheit zurückgewinnen.
Häufig zeigt sich, dass sich zwei Jahre nach einer Präsidentenwahl eine Mehrheit der Partei, die den Präsidenten stellt, in das Gegenteil verkehrt. So hatte die Republikanische Partei mit dem Wahlsieg von George W. Bush im November 2004 eine Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses errungen. Bei den Halbzeitwahlen 2006 jedoch konnten die Demokraten in beiden Kammern die Mehrheit von den Republikanern übernehmen.
34 der 50 Bundesstaaten wählen die Gouverneure alle vier Jahre gleichzeitig mit den Halbzeitwahlen, zwei weitere (Vermont und New Hampshire) wählen sie gleichzeitig mit den Präsidentschafts- und den Halbzeitwahlen alle zwei Jahre. Viele Staaten wählen auch mit den Halbzeitwahlen zusammen ihre staatlichen Legislativen und die Verwaltungen der Countys.
Die letzten Halbzeitwahlen fanden am 2. November 2010 statt und brachten überwiegend Gewinne für die Republikaner, die unter anderem die Mehrheit im Repräsentantenhaus und in zahlreichen Staatsparlamenten errangen.
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