Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen

Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen
Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen
Nummer 299
Abkürzung HBS
Anwendungsbereich Bemessung von Straßenverkehrsanlagen
Aktuelle Ausgabe 2009
Vorige Ausgabe 2001

Das Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (kurz HBS) ist ein in Deutschland gültiges technisches Regelwerk für den möglichst wirtschaftlichen Bau von Straßenverkehrsanlagen. Es ist das Ergebnis eines zehnjährigen Forschungsprojekts des Lehrstuhls für Verkehrswesen an der Ruhr-Universität Bochum in Zusammenarbeit mit der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen in Köln. Die Veröffentlichung der HBS erfolgte im Jahr 2001. Aktuell gültig ist die Fassung 2009, die sämtliche Korrekturschreiben enthält.

Es dient den Straßenverkehrsbehörden und Planungsbehörden als Grundlage für eine möglichst wirtschaftliche Auslegung der Straßen- und Verkehrsplanung, die unter einem minimalen Einsatz von Baumaterial und Geldmitteln bei möglichst geringer Umweltbelastung und Landschaftsverbrauch möglichst leistungsfähige, dem Bedarf und der vorherzusehenden Entwicklung angepasste und wenig unfallträchtige Verkehrswege planen müssen. Zu diesem Zweck sind in dem Handbuch die zur Erreichung der Ziele notwendigen, aber verstreut vorliegenden Erfahrungswerte, Statistiken und Untersuchungen zusammengeführt worden. Es dient der Standardisierung, Vereinheitlichung und Überprüfbarkeit der verkehrstechnischen Planung und Berechnung von Straßenverkehrsanlagen.

Inhaltsverzeichnis

Qualitätsstufen (Level of Service)

Aus dem in Amerika gebräuchlichen Highway Capacity Manual (kurz HCM) ist dabei das Konzept der Unterteilung der Verkehrsqualität in Stufen übernommen worden (Level of Service). In zwölf Kapiteln werden Berechnungsverfahren zur Ermittlung der Leistungsfähigkeit und Qualität des Verkehrsablaufs vorgestellt, die abhängig von Verkehrsart und Verkehrsmittel sind.

Für alle Straßenbereiche (Autobahnen, Auffahrten, Bundesstraßen, Kreuzungen mit und ohne Ampelregelung, Fußgängerüberwege, Busfahrstreifen, Straßen mit Straßenbahnverkehr u. a.) kann damit die Leistungsfähigkeit in sechs verschiedenen Stufen, zwischen A für „Keine Verkehrsbeeinträchtigung” und F für „Überlastung des Verkehrsweges”, beurteilt werden.

Literatur

  • Brilon, Großmann, Blanke: Verfahren für die Berechnung der Leistungsfähigkeit und der Qualität des Verkehrsablaufs auf Straßen. Schriftenreihe Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Heft 669, Bonn, 1994.
  • Schnabel, Lohse: Grundlagen der Straßenverkehrstechnik und der Verkehrsplanung, 1997.

Siehe auch

Weblinks


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