- Haneburg (Leer)
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Die zweiflügelige Haneburg ist eines der wenigen erhaltenen Bauwerke der Renaissancezeit in Nordwestdeutschland und befindet sich im Ensemble der niederländisch beeinflussten Altstadt von Leer in Ostfriesland.
Die Burg wurde etwa Mitte des 15. Jahrhunderts durch den Häuptling von Leer, Hayo Unken, erbaut. Anschließend gelangte der Herrensitz über die Familie Frese in den Besitz der heute namensgebenden Familie Hane. Der gräfliche Drost zu Stickhausen, Joest Hane, begann 1621, die Burg zu renovieren, umzubauen und durch den südlichen Renaissance-Flügel zu erweitern. Der Sohn Dietrich Arnold Hane erbaute 1671 den nördlichen Flügel.
Bis vor einigen Jahren war die Haneburg ein Altersheim. Heute ist sie nach aufwendigen Renovierungsarbeiten der Sitz der Geschäftsstelle der Volkshochschule für die Stadt und den Kreis Leer e. V. und wird temporär für Kunstausstellungen und Tagungen genutzt. Sie befindet sich im Eigentum des Landkreises Leer, der den sogenannten Rittersaal für repräsentative Anlässe nutzt. Historische Innenräume sind in der Burg nicht mehr vorhanden.
53.2272666666677.443375Koordinaten: 53° 13′ 38″ N, 7° 26′ 36″ O
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