Hans Adam von Heydebreck

Hans Adam von Heydebreck

Hans-Adam Otto von Heydebreck, genannt Peter von Heydebreck, (* 1. Juli 1889 in Köslin; † 30. Juni 1934 in München) war ein deutscher Freikorps- und SA-Führer, Reichstagsabgeordneter und Nationalsozialist.

Heydebreck war im Kaiserreich Offizier der Armee, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gründete er während der Novemberrevolution von 1918 das nach ihm benannte Freikorps Heydebreck, um die Revolution zu bekämpfen.

Während der von Wojciech Korfanty organisierten polnischen Aufstände in Oberschlesien wurde das Freikorps zusammen mit der Schwarzen Reichswehr zur Niederschlagung der Unruhen eingesetzt. Seine Erfolge in den Kämpfen am St. Annaberg beim dritten polnischen Aufstand von 1921 führten zu einer Heroisierung als „Held vom Annaberg“.

Heydebreck gehörte dem Zweiten Reichstag vom Mai bis Dezember 1924 als Abgeordneter der DVFP an. Nach der Machtübernahme Hitlers gehörte der inzwischen zur NSDAP gewechselte Heydebreck als Nachrücker ab November 1933 bis zu seiner Ermordung erneut dem Reichstag an.

Er gründete im Jahre 1925 aus verschiedenen Freikorps die SA in Schlesien und übernahm ab 1933 die Leitung der SA in Pommern. Am 16. März 1934 wurde die oberschlesische Gemeinde Kandrzin nach ihm in Heydebreck O.S. umbenannt.

Im Rahmen des „Röhm-Putsches“ wurde er in die Haftanstalt Stadelheim gebracht und durch die SS ermordet.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hans Peter von Heydebreck — Hans Adam Otto von Heydebreck, genannt Peter von Heydebreck, (* 1. Juli 1889 in Köslin; † 30. Juni 1934 in München) war ein deutscher Freikorps und SA Führer, Reichstagsabgeordneter und Nationalsozialist. Heydebreck war im Kaiserreich Offizier… …   Deutsch Wikipedia

  • Peter von Heydebreck — Hans Adam von Heydebreck Hans Adam Otto von Heydebreck, genannt Peter von Heydebreck und Hans Peter von Heydebreck, (* 1. Juli 1889 in Köslin; † 30. Juni 1934 in München) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA Führer …   Deutsch Wikipedia

  • Hans von Heydebreck — Hans Adam Otto von Heydebreck, genannt Peter von Heydebreck, (* 1. Juli 1889 in Köslin; † 30. Juni 1934 in München) war ein deutscher Freikorps und SA Führer, Reichstagsabgeordneter und Nationalsozialist. Heydebreck war im Kaiserreich Offizier… …   Deutsch Wikipedia

  • Peter von Heydebreck — Hans Adam Otto von Heydebreck, called Peter von Heydebreck (1 July 1889 in Köslin 30 June 1934 in München) was a German Freikorps and SA leader, member of the Reichstag and a national socialist.Heydebreck was a German Army officer in World War I… …   Wikipedia

  • Massaker von Bad Wiessee — Als Röhm Putsch bezeichnete die Propaganda der Nationalsozialisten die Ereignisse um die Ermordung von Ernst Röhm, dem Stabschef der SA, im Juni / Juli 1934. Ermordet wurden außer SA Funktionären auch Gegner des Nationalsozialismus wie der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Göttingen — Göttingen war in den vielen Jahrhunderten seiner reichen Geschichte Geburts , Studien , Wirkungs und Sterbeort zahlreicher bedeutender Persönlichkeiten. Inhaltsverzeichnis 1 Ehrenbürger 2 Söhne und Töchter der Stadt 2.1 Bis 1799 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der im Zuge des Röhm-Putsches getöteten Personen — Der folgende Artikel bietet einen listenartigen Überblick über die im Zuge der als Röhm Putsch bekannt gewordenen politischen Säuberungswelle der Nationalsozialisten vom 30. Juni bis 2. Juli 1934 ermordeten Personen, soweit sie namentlich bekannt …   Deutsch Wikipedia

  • Josef Dietrich — im Rang des SS Oberst Gruppenführers bei der Verleihung der Brillanten zum Ritterkreuz Josef „Sepp“ Dietrich (* 28. Mai 1892 in Hawangen, Landkreis Unterallgäu; † 21. April 1966 in Ludwigsburg) war Befehlshaber …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Stucken — (* 13. Dezember 1896 in Einbeck; † 1. Juli 1934 bei Breslau) war ein deutscher SA Führer, der während des so genannten Röhm Putsches erschossen wurde. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1.1 Frühes Leben (1896 bis 1928) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (2. Wahlperiode) — Die zweite Wahlperiode wurde zunächst als neunte Wahlperiode des Reichstages gezählt. Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei erklärt. Demzufolge… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”