- Hans Dumm
-
Hans Dumm ist ein Märchen (ATU 675). Es stand in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm nur in der Erstauflage von 1812 an Stelle 54 (KHM 54a).
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Die Prinzessin bekommt ein Kind und man kennt den Vater nicht. Der König befiehlt, es solle der sein, dem es in der Kirche eine Zitrone reicht. Nur schöne Leute dürfen hinein, aber der dumme, bucklige Hans Dumm drängt sich durch und wird ihr Mann. Der König steckt beide in eine Tonne aufs Meer. Sie klagt Hans Dumm an, aber er sagt, sie habe das Kind bekommen, weil er es gewünscht hat. Er wünscht sich Essen, dann ein schönes Schiff, und an Land ein Schloss und sich selbst als schönen Prinzen. Sie leben glücklich. Einmal kommt der König zu Besuch. Er erkennt sie nicht. Die Prinzessin lässt ihm bei der Abreise einen goldenen Becher ins Gepäck schmuggeln und ihn wegen Diebstahls verhaften. Als er sich rechtfertigt, belehrt sie ihn, dass man also niemand gleich für schuldig halten soll. Alle sind glücklich, und Hans Dumm wird später König.
Herkunft
Das Zaubermärchen stammt nach Grimms Notiz von den Geschwistern Hassenpflug. Die Anmerkung verweist auf Basiles Pentameron I, 3 und bei Straparola III, 1. Wohl aufgrund dieser Ähnlichkeit wurde es ab der Zweitauflage durch Der Ranzen, das Hütlein und das Hörnlein ersetzt.
Literatur
- Uther, Hans-Jörg: Handbuch zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Berlin 2008. S. 444-446. (de Gruyter; ISBN 978-3-11-019441-8)
Weblinks
Wikisource: Hans Dumm – Quellen und VolltexteKategorien:- Grimms Märchen
- Märchen
- Literatur (19. Jahrhundert)
- Literatur (Deutsch)
- Literarisches Werk
Wikimedia Foundation.