Hans H. Ruthenberg

Hans H. Ruthenberg

Hans-Hartwig Ruthenberg (* 19. März 1928 in Danzig; † 19. Juli 1980) war ein deutscher Agrarwissenschaftler mit Forschungsschwerpunkt in der tropischen und subtropischen Landwirtschaft.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ruthenberg studierte von 1949 bis 1954 Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen und schloss mit der Promotion ab. Ein Postgraduiertenstudium in den USA und ein Forschungsaufenthalt in Südostasien folgten. Er war dann Assistent am Institut für ausländische Landwirtschaft der Technischen Universität Berlin und absolvierte Forschungsaufenthalte in Ostafrika. 1965 habilitierte er sich an der Universität Göttingen. 1966 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Ökonomik der landwirtschaftlichen Produktion in den Tropen und Subtropen im Institut für landwirtschaftliche Betriebslehre der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim. 1974 war er Gastprofessor am Economic Development Institute der Weltbank und 1976 Berater der kenianischen Regierung. 1965-1975 war er Mitherausgeber der Afrika-Studien des IFO-Instituts München.

Ruthenberg war verheiratet und hatte vier Kinder.

Forschung

Schwerpunkt der Forschung von Hans H. Ruthenberg ist die tropische und subtropische Landwirtschaft gewesen. Sein bekanntestes Werk trägt den Titel Farming Systems in the Tropics (1971). Weitere Veröffentlichungen sind: African Agricultural Production Development Policy in Kenya (1966) und Smallholder Farming and Smallholder Development in Tanzania (1968). Seine Lehr- und Forschungstätigkeit umfasste Bodennutzungssysteme der Tropen und Subtropen, landwirtschaftliche Entwicklungspolitik (Produktion) und Bewässerungsökonomie. Besonders hervorzuheben ist seine „Projektlehre“.

Hans H. Ruthenberg-Graduierten-Förderpreis

Der Hans H. Ruthenberg-Graduierten-Förderpreis wird seit 1999 von der Eiselen-Stiftung vergeben. Ziel des Förderpreises ist es, „herausragende Diplom- oder Masterarbeiten auf dem Gebiet der Ernährungssicherung auszuzeichnen“. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und ist seit 1999 an insgesamt 26 Preisträger(innen) verliehen worden.

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