- Hans Hagen
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Hans „Prinz“ Hagen (* 15. Juli 1894 in Fürth; † 11. Oktober 1957) war ein deutscher Fußballspieler.
Werdegang
Der Mittelfeldspieler, der später aber auch als Abwehrspieler eingesetzt wurde, kam vom FC Schneidig Fürth zur SpVgg Fürth. Mit diesem Verein feierte er große Erfolge. Hagen galt als temperamentvoll und grimmig, war aber läuferisch stark und elegant in der Ballführung.
1920 gelangte er mit den Fürthern bereits bis ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft gegen den 1. FC Nürnberg, welches dann aber mit 0:2 verloren wurde. Für Hagen, der aus dem Ersten Weltkrieg als „Andenken“ eine Gesichtsnarbe behielt, reichte es aber in diesem Jahr auch dazu, erstmals für die deutsche Nationalmannschaft antreten zu können. Bis 1930 kam er dabei auf zwölf Länderspiele, und das, obwohl er 1921 und in den Jahren von 1926 bis 1928 überhaupt keine Länderspiele bestritt. 1929 trug er gegen Finnland die Kapitänsbinde.
1926 konnte er dann mit seinen Fürthern auch endlich eine deutsche Meisterschaft feiern: Im Endspiel zu Frankfurt gewann man 4:1 gegen Hertha BSC.
1929 wurde die SpVgg Fürth letztmalig deutscher Meister, und erneut war Hertha BSC der Endspielgegner. Diesmal fiel der Sieg mit 3:2 auch bedeutend knapper aus und das Siegtor in Nürnberg fiel erst in der 85. Minute. Fürth kam in der Folgezeit nicht mehr ins Endspiel und im Süden hatte der FC Bayern München den Ronhofern den Rang abgelaufen. Hans Hagen beendete seine Karriere nach 883 Spielen für die Fürther und war danach noch als Fußballlehrer beim 1. FC Bamberg und bei der SpVgg Fürth aktiv.
Literatur
- Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Mationalspieler. Das Lexikon. Sport-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-328-00749-0
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- Gestorben 1957
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