- Hans Judenkönig
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Hans Judenkönig (auch Judenkunig, Judenkünig; * um 1450 in Schwäbisch Gmünd; † 4. März 1526 in Wien) war ein Lautenspieler und einer der bedeutendsten Instrumentalisten der Renaissance.
Der in Wien im Umkreis der dortigen Universität wirkende Lautenspieler wurde besonders durch zwei weitverbreitete Lehrbücher für Laien zum Selbstunterricht im Lautenspiel bekannt.
Möglicherweise rührt der Name der Familie, die von 1420 bis 1477 in Gmünder Archivalien nachweisbar ist und zur zünftischen Mittelschicht gehörte, von der Rolle des „Judenkönigs“ bei einem Osterspiel her.
Werke
- Utilis et compendiaria introductio, qua ut fundamento iacto quam facillime musicum exercitium, instrumentorum et lutine, et quod vulgo Geygen nominant, addiscitur Wien ca. 1515/1519
- Ain schone kunstliche Underweisung in disem Büechlein, leychtlich zu begreyffen den rechten Grund zu lernen auff der Lautten und Geygen Wien 1523
Literatur
- Robert Eitner: Judenkünig, Hans. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 654.
- Martin Just: Judenkünig, Hans. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, S. 638 .
- K. Dorfmüller: Studien zur Lautenmusik in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Tutzing 1967
Weblinks
Wikisource: Hans Judenkönig – Quellen und Volltexte
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