- Hans Tauchert
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Hans Tauchert (* 5. März 1904; † 24. Juni 1958) war ein deutscher Fußballtrainer.
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Spieler und Beginn als Trainer
Als Spieler war er bei Gotha 01, Union Berlin und Tennis Borussia Berlin aktiv. Die Anfänge als Trainer erlebte er als Gausportlehrer in Thüringen und Sachsen-Anhalt.[1]
Größter Erfolg als Trainer
FCS gegen AC Milan im Europapokal der Landesmeister 1955
In der Saison 1954/55 erreichte die Mannschaft von Trainer Hans Tauchert in der Oberliga Südwest den dritten Platz. Damit wurde zwar die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft um einen Rang verpasst, allerdings durfte der 1. FC Saarbrücken als bester Saarverein am neu geschaffenen Europapokal der Landesmeister teilnehmen. Als Vertreter des damals noch eigenständigen Saarländischen Fußball-Verbandes bekam man in der ersten Runde gleich einen der renommiertesten europäischen Vereine zugelost, den AC Mailand. So lief man also am 1. November als klarer Außenseiter ins San Siro Stadion ein, doch dem FC gelang die Sensation und gewann mit 4:3. Das Rückspiel am 23. November 1955 in Saarbrücken gewann Mailand dann mit 4:1 und Saarbrücken schied aus dem Wettbewerb aus.
In der Saison 1957/58, er hatte als Nachfolger von Helmut Schneider den Deutschen Meister der Jahre 1956 und 1957, Borussia Dortmund, übernommen, trat er wiederum im Europapokal der Meister an. In der ersten Runde benötigte er mit Dortmund ein Entscheidungsspiel 29. Dezember 1957 in Bologna um den Armeeklub Bukarest auszuschalten. In der 2. Runde scheiterte er wieder am AC Mailand. In Dortmund gab es gegen Cesare Maldini und Nils Liedholm ein 1:1 Remis, am 26. März 1958 wurde das Rückspiel mit 1:4 Toren in Mailand verloren.
Das Kuriosum
1948 übernahm Hans Tauchert zusätzlich zu seinem Traineramt beim Hamburger SV für 11 Spieltage das des Ligakonkurrenten in der Oberliga Nord Holstein Kiel, so dass es zu dem Kuriosum kam, dass im April 1948 Tauchert bei einem Spiel Trainer beider gegnerischer Mannschaften war.
Tabellarischer Karriereüberblick
Trainerstationen Periode Verein 1928–29 1. FC Nürnberg 1929–33 SV Waldhof Mannheim 1933–34 FC Bayern München 1934–37 SV Waldhof Mannheim 1945–49 Hamburger SV, 1948 zeitweise zusätzlich Holstein Kiel 1949–52 VfB Mühlburg 1952–54 Holstein Kiel 1954–56 1. FC Saarbrücken 1956–57 Viktoria Aschaffenburg 1957–58 Borussia Dortmund Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball. Das Lexikon, Seite 638
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