- Hansestädte
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Hansestädte waren die Städte, die sich dem mittelalterlichen Kaufmanns- und Städtebund Hanse angeschlossen haben. Der Verbund der Städte in der Hanse war sehr lose und wurde mit keinem Vertrag o. ä. beschlossen. Deswegen ist schwer anzugeben, welche Städte genau zur Hanse gehörten, zumal hier der Zeitpunkt der Betrachtung sehr entscheidend ist.
Aus- und Eintritte, Zusammenschlüsse und Verfeindungen waren an der Tagesordnung. Viele kleine „Hansestädte“ waren nur ihrer größeren Nachbarstadt zugeordnet und gehörten dieser Stadt an, die wiederum in der Hanse war. So gab es insgesamt rund 200 Orte, die zu irgendeinem Zeitpunkt direkt oder indirekt der Städtehanse angehörten.
Auch die Hanse selbst wollte Anzahl und Namen ihrer Städte niemals festlegen − so weigerte sie sich zum Beispiel gegenüber dem König von England, eine detaillierte Liste mit Städtenamen vorzulegen. Vielleicht auch schlicht deswegen, weil es nie eine solche Liste gab. Sie bleibt also auch hier sehr diffizil.
Beim letzten Hansetag 1669 in Lübeck waren nur noch neun Städte vertreten: Lübeck, Hamburg, Bremen, Braunschweig, Danzig, Hildesheim, Köln, Osnabrück und Rostock.
1980 wurde in Zwolle die „Neue Hanse“ als größte internationale Städtepartnerschaft gegründet. Auch der 1983 in Herford ins Leben gerufene Westfälische Hansebund versucht, hansische Traditionen wiederzubeleben.
Die Farbe der Hanseflaggen ist weiß/rot.
Städtegruppen innerhalb der Hanse
Wie die Zugehörigkeit zur Hanse waren auch die Städtegruppen ständig Änderungen unterworfen. Meist wurden Städte nach Regionen zusammengefasst, wie die Drittel bzw. Quartiere des Kontors in Brügge verdeutlichen:
1347–1494:- lübisch-sächsische Städte unter der Führung Lübecks
- westfälisch-rheinische Städte unter Führung Dortmunds (später Kölns), siehe auch Städtebünde u. Hanse in der Geschichte Westfalens
- gotländisch-livländische Städte unter Führung von Visby (später auch Riga)
ab 1494:
- wendische Städte unter der Führung Lübecks, siehe Wendischer Städtebund (weitere wendische Städte nach Dollinger: Lüneburg, Hamburg, Wismar, Rostock, Stralsund)
- sächsische Städte unter der Führung Braunschweigs und Magdeburgs
- preußisch-livländische Städte unter der Führung Danzigs
- westfälische Städte unter der Führung Kölns.
So wie Lübeck eine Vormachtstellung innerhalb der Hansestädte hatte, so nahmen die wendischen Städte innerhalb der Städtegruppen häufig eine Vorreiterrolle ein (siehe auch Wendischer Münzverein).
Eine weitere mögliche regionale Aufteilung ist die in See- und Binnenlandstädte. Auch eine Aufteilung nach den vorherrschend gehandelten Waren ist möglich oder nach der damaligen Einwohnerzahl. Alle diese Aufteilungen haben den Nachteil, dass sie sich auf eine dünne Datenlage stützen müssen. Diese Aussage gilt im Grunde auch für die Zugehörigkeit der Städte zu einem Drittel bzw. Viertel, denn aus der Lage einer Stadt in einer bestimmten Region kann heute nicht automatisch die Zugehörigkeit zur entsprechenden Gruppe abgeleitet werden. Eine Klassifizierung von zwölf Hansestädten ist (vermutlich aus dem 15. Jahrhundert) in einem Merkvers überliefert:
Lübeck, ein Kaufhaus; Köln, ein Weinhaus; Braunschweig, ein Zeughaus; Danzig, ein Kornhaus; Magdeburg, ein Backhaus; Rostock, ein Malzhaus; Lüneburg, ein Salzhaus; Stettin, ein Fischhaus; Halberstadt, ein Frauenhaus; Reval, ein Wachs- und Flachshaus; Krakau, ein Kupferhaus; Visby, ein Pech- und Teerhaus.
Liste der historischen Hansestädte
Hier eine regional gegliederte Liste nach Dollinger von Städten, aus denen Kaufleute zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert hansische Privilegien in Anspruch nahmen (teilw. nur kurzzeitig). Etwa 70 von den hier aufgeführten etwa 200 Städten betrieben aktiv hansische Politik. Die Mehrzahl der Hansestädte ließ sich (etwa bei den Hansetagen) von einer größeren Nachbarstadt vertreten.
Nordseeküste
- Bremen, Freie Reichsstadt, eine der letzten neun Hansestädte 1669
- Buxtehude, Erzbistum Bremen
- Groningen, Freie Reichsstadt
- Hamburg, Freie Reichsstadt: Der Vertrag zwischen Hamburg und Lübeck 1241 gilt als Geburtsstunde der Hanse, eine der letzten neun Hansestädte 1669
- Stade, Erzbistum Bremen
Ostseeküste westlich der Oder
- Anklam, Herzogtum Pommern
- Bad Segeberg, Schleswig-Holstein
- Demmin, Herzogtum Pommern
- Greifswald, Herzogtum Pommern
- Kiel, Grafschaft Holstein, später Herzogtum Holstein
- Lübeck, Freie Reichsstadt: Der Vertrag zwischen Hamburg und Lübeck 1241 gilt als Geburtsstunde der Hanse, eine der letzten neun Hansestädte 1669
- Rostock, Fürstentum Rostock, später Herzogtum Mecklenburg, eine der letzten neun Hansestädte 1669
- Stettin, Herzogtum Pommern
- Stralsund, Fürstentum Rügen, später Herzogtum Pommern
- Wismar, Herzogtum Mecklenburg
- Wolgast, Herzogtum Pommern
Hinterpommern
- Belgard, Herzogtum Pommern
- Dramburg, Herzogtum Pommern
- Gollnow, Herzogtum Pommern
- Greifenberg, Herzogtum Pommern
- Kammin, Herzogtum Pommern
- Kolberg, Herzogtum Pommern
- Köslin, Herzogtum Pommern
- Schlawe, Herzogtum Pommern
- Stargard, Herzogtum Pommern
- Stolp, Herzogtum Pommern
- Treptow, Herzogtum Pommern
- Wollin, Herzogtum Pommern
Preußen, Schlesien und Polen
- Vorort: Danzig, Deutschordensland, seit 1457 Stadtstaat, eine der letzten neun Hansestädte 1669
- Braunsberg, Deutschordensland, später Fürstbistum Ermland
- Breslau, Stadtstaat (formell im Fürstentum Breslau), Lehen des böhmischen Königs
- Elbing, Deutschordensland, seit 1457 Stadtstaat
- Königsberg, Deutschordensland, später Herzogtum Preußen
- Kulm, Deutschordensland, später Republik Polen-Litauen
- Thorn, Deutschordensland, seit 1457 Stadtstaat
- Krakau, Königreich Polen
livländische und schwedische Städte
- Dorpat (heute Tartu), Bistum Dorpat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
- Fellin (heute Viljandi), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
- Goldingen (heute Kuldīga), Ordensstaat, später Herzogtum Kurland (Lehen der Republik Polen-Litauen)
- Groß Roop (heute Straupe), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
- Kokenhusen (heute Koknese), Erzbistum Riga, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
- Lemsal (heute Limbaži), Erzbistum Riga, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
- Pernau (heute Pärnu), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
- Riga, Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
- Reval (heute Tallinn), Estland (Königreich Dänemark), später Ordensstaat, später Königreich Schweden
- Stockholm, Königreich Schweden
- Visby, Gotland (zu Königreich Schweden, 1409-1645 Königreich Dänemark)
- Wenden (heute Cēsis), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
- Windau (heute Ventspils), Ordensstaat, später Herzogtum Kurland (Lehen der Republik Polen-Litauen)
- Wolmar (heute Valmiera), Ordensstaat, später Fürstentum Livland (Republik Polen-Litauen), später Königreich Schweden
Niederrheingebiet
- Köln (freie Reichsstadt), eine der letzten neun Hansestädte 1669
- Dinant, Bistum Lüttich
- Dinslaken, Herzogtum Kleve
- Duisburg, Fürstentum Kleve
- Düsseldorf, Fürstentum Berg
- Emmerich am Rhein, Fürstentum Kleve
- Grieth, Fürstentum Kleve
- Sonderfall: Neuss erhielt 1475 von Kaiser Friedrich III. die Rechte einer (eigenständigen) Hansestadt
- Nimwegen, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Roermond, Grafschaft Obergeldern
- Tiel, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Venlo, Grafschaft Obergeldern
- Wesel, Fürstentum Kleve
- Zaltbommel, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
IJssel- und Zuiderzeegebiet
- Arnhem, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Deventer, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Doesburg, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Elburg, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Harderwijk, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Hasselt, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Hattem, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Kampen, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Oldenzaal, Overijssel - Twente, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Ommen, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Stavoren, Friesland, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Zutphen, Grafschaft Geldern, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
- Zwolle, Overijssel, später Vereinigte Provinzen (Niederlande)
zwischen Rhein und Weser (Westfälische Städte)
Siehe auch Städtebünde und Hanse in der Geschichte Westfalens
- Hauptstadt des Drittels/Viertels, Vorort: Dortmund, Reichsstadtfreie Reichsstadt
- Vorort: Münster, Bistum Münster
- Vorort: Osnabrück, Bistum Osnabrück; eine der letzten neun Hansestädte 1669
- Vorort: Soest, Herzogtum Westfalen, später eigenständiges Gebiet unter klevischer Landesherrschaft
- Ahlen, Bistum Münster
- Allendorf (Sundern), Grafschaft Mark
- Altena, Grafschaft Mark
- Arnsberg, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Attendorn, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Balve, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Beckum, Bistum Münster
- Belecke, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Bielefeld, Grafschaft Ravensberg
- Billerbeck, Bistum Münster
- Blankenstein, Grafschaft Mark
- Bocholt, Bistum Münster
- Bochum, Grafschaft Mark
- Bodenfeld,
- Bödefeld, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Borgentreich,
- Borken, Bistum Münster
- Brakel, Bistum Paderborn
- Breckerfeld, Grafschaft Mark
- Brilon, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Coesfeld, Bistum Münster
- Dorsten, Vest Recklinghausen (zu Kurköln)
- Drolshagen, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Dülmen, Bistum Münster
- Essen, Abtei Essen
- Eversberg, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Freienohl, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Fürstenau,
- Geseke, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Grevenstein, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Hachen,
- Hagen, Grafschaft Mark
- Haltern, Bistum Münster
- Hamm, Grafschaft Mark
- Haselünne, Bistum Münster
- Hattingen, Grafschaft Mark
- Herford, Stift Herford
- Hirschberg im Sauerland, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Hörde, Grafschaft Mark
- Hüsten, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Iburg, Bistum Osnabrück
- Iserlohn, Grafschaft Mark
- Kallenhardt, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Kamen, Grafschaft Mark
- Korbach, Fürstentum Waldeck
- Langscheid (Sundern),
- Lemgo, Grafschaft Lippe
- Lennep, Grafschaft Berg
- Lippstadt, Freiherrschaft Lippe später Grafschaft Lippe
- Lüdenscheid, Grafschaft Mark
- Lünen, Grafschaft Mark
- Medebach, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Melle, Bistum Osnabrück
- Menden (Sauerland), Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Meppen, Bistum Münster
- Minden, Bistum Minden
- Neuenrade, Grafschaft Mark
- Neustadt,
- Nieheim,
- Olpe, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Paderborn, Bistum Paderborn
- Peckelsheim,
- Plettenberg, Grafschaft Mark
- Quakenbrück, Hochstift Osnabrück
- Ratingen, Fürstentum Berg
- Recklinghausen, Vest Recklinghausen (zu Kurköln)
- Rheine, Bistum Münster
- Rinteln, Grafschaft Schaumburg
- Rüthen, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Schmallenberg, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Schüttorf, Grafschaft Bentheim
- Schwerte, Grafschaft Mark
- Solingen, Grafschaft Berg
- Sundern (Sauerland),
- Telgte, Bistum Münster
- Unna, Grafschaft Mark
- Vörden (Marienmünster),
- Vreden, Bistum Münster
- Warburg, Bistum Paderborn
- Warendorf, Bistum Münster
- Warstein, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Wattenscheid, Grafschaft Mark
- Werl, Herzogtum Westfalen (zu Kurköln)
- Werne, Bistum Münster
- Westhofen, Grafschaft Mark
- Wetter (Ruhr), Grafschaft Mark
- Wiedenbrück, Hochstift Osnabrück
- Wipperfürth, Grafschaft Berg
Brandenburg
- Berlin-Cölln, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Brandenburg, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Frankfurt (Oder), Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Havelberg, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Kyritz, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Perleberg, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Pritzwalk, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Mittleres Deutschland (zwischen Oberweser und Saale)
- Duderstadt, Erzbistum Mainz
- Erfurt, Bistum Erfurt
- Göttingen, Fürstentum Braunschweig
- Halle, Erzbistum Magdeburg
- Merseburg, Bistum Merseburg, später Herzogtum Sachsen-Merseburg
- Mühlhausen, freie Reichsstadt
- Naumburg (Saale), Bistum Naumburg, später Herzogtum Sachsen-Zeitz
- Nordhausen, freie Reichsstadt
- Northeim, Fürstentum Braunschweig
- Osterode am Harz, Fürstentum Braunschweig
- Uslar, Fürstentum Braunschweig
zwischen Weser und Elbe (Sächsische Städte)
- Vorort: Braunschweig, Fürstentum Braunschweig; eine der letzten neun Hansestädte 1669
- Vorort: Magdeburg, Erzbistum Magdeburg
- Alfeld, Bistum Hildesheim
- Aschersleben, Erzbistum Magdeburg
- Bockenem, Bistum Hildesheim
- Einbeck, Fürstentum Grubenhagen
- Gardelegen, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Goslar, freie Reichsstadt
- Gronau, Bistum Hildesheim
- Halberstadt, Bistum Halberstadt, später Kurfürstentum Brandenburg
- Hameln, Fürstentum Calenberg
- Hannover, Fürstentum Calenberg
- Helmstedt, Fürstentum Braunschweig
- Hildesheim, Bistum Hildesheim; eine der letzten neun Hansestädte 1669
- Lüneburg, Herzogtum Braunschweig-Lüneburg: seit 2007 offiziell wieder eine Hansestadt
- Osterburg, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Quedlinburg, Reichsstift Quedlinburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Salzwedel, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Seehausen, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Stendal, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Tangermünde, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
- Uelzen, Fürstentum Braunschweig-Lüneburg
- Werben, Mark Brandenburg, später Kurfürstentum Brandenburg
Städte mit hansischem Einfluss
Hansekontore
- Bergen (Bryggen - heutzutage Stadtteil), Königreich Norwegen
- Hansekontor in Brügge, Brügge, Grafschaft Flandern
- London (Stalhof), Königreich England
- Nowgorod (Peterhof), Naugarden), Reuß - Fürstentum Nowgorod
Hansische Niederlassungen und Handelshöfe
- Bordeaux, Königreich Frankreich
- Boston, Königreich England
- Bourgneuf, Königreich Frankreich
- Bristol, Königreich England
- Helsingborg, Königreich Dänemark, nach 1658 Königreich Schweden
- Hull, Königreich England
- Ipswich, Königreich England
- Kalmar, Königreich Schweden
- Kaunas, Großherzogtum Litauen
- King's Lynn, Königreich England
- Kopenhagen, Königreich Dänemark
- La Rochelle, Königreich Frankreich
- Lissabon, Königreich Portugal
- Lödöse (Göteborg), Königreich Schweden
- Malmö, Königreich Dänemark, nach 1658 Königreich Schweden
- Nantes, Königreich Frankreich
- Narwa
- Norwich, Königreich England
- Nyköping, Königreich Schweden
- Oslo, Königreich Norwegen
- Pleskau, Republik Pskow, ab 1510 Großfürstentum Moskau
- Polozk
- Ribe, Königreich Dänemark
- Smolensk
- Tönsberg, Königreich Norwegen
- Turku, Königreich Schweden
- Venedig, Republik Venedig
- Wilna (heute Vilnius)
- Wizebsk
- Yarmouth, Königreich England
- York, Königreich England
Heutiger Gebrauch des Beinamens Hansestadt
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bezeichneten sich lediglich die Städte Lübeck, Hamburg und Bremen als Hansestädte, die zudem reichsunmittelbar waren. Nach der Wiedervereinigung benannten sich in Folge der historischen Rückbesinnung sechs Städte in Mecklenburg-Vorpommern als Hansestädte (Rostock, Wismar, Stralsund, Greifswald, Anklam, Demmin). Ende 2007 erhielt Lüneburg den Namenszusatz Hansestadt; im Mai 2008 folgten Salzwedel, Stendal, Havelberg, Osterburg, Gardelegen und Werben in Sachsen-Anhalt und im November 2008 Stade in Niedersachsen. Damit führen derzeit 17 deutsche Städte die Bezeichnung Hansestadt offiziell in ihrem Namen. Festgelegt ist dies in den Hauptsatzungen der Städte. Für viele andere ehemalige Hansestädte, unabhängig von ihrer Bedeutung für die historische Hanse, gilt das nicht.
Siehe auch
Literatur
- Philippe Dollinger: Die Hanse, 5. Auflage, Stuttgart 1998.
- Rolf Hammel-Kiesow: Die Hanse, 2. Auflage 2002, Verlag C.H. Beck, München.
Weblinks
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