- Haren-Erika
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Erika ist ein etwa fünf km von der niederländischen Grenze entferntes Dorf. Es gehört zur Stadt Haren (Ems) und liegt etwa acht Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Einwohnerzahl liegt bei etwa 1800.
Geschichte
Der Name Erika bezieht sich auf das Heidekraut. Entstanden ist das Dorf aus der von 1870 bis 1878 eingerichteten Moorkolonie für den Bau des Haren-Rütenbrocker Kanal, einem Teilstück des Linksemsischen Kanalnetzes. 1956 wurde Erika nach Haren eingemeindet.
Haren-Rütenbrocker-Kanal
Der Haren-Rütenbrocker-Kanal ist etwa 13,5 km lang. Er geht von der Ems bis zur niederländischen Grenze. Eine Allee aus Stieleichen, die in der Bauzeit angepflanzt wurde, begleitet ihn. Der Wasserweg steht mit dem größten Teil seiner Bauwerke und der Allee unter Denkmalschutz. Vier Schleusen und 12 Brücken sind auf einer Schiffstour in die Niederlande zu passieren.
Der Kanal entstand als Teilstück des 111 km langen linksemsischen Kanalnetzes. Er hat eine Wassertiefe von 1,80 m und einer Sohlbreite von 8,50 m, im Zuge der Kolonisierung des Bourtanger Moores. Die Moorkolonien blieben lange Zeit ohne hinreichende wirtschaftliche Basis. Sie dienten zur Verschiffung des Torfes und als Basisstationen für die Entwässerungsarbeiten des Moores.
Heute ist der Haren-Rütenbrocker-Kanal, die einzige Kanalverbindung zwischen Deutschland und den Niederlanden, bzw. zwischen Dollart und Rhein, nur noch für die Sportschifffahrt nutzbar.
Weblinks
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