- Alley cropping
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Alley cropping (aus dem Englischen, auf Deutsch so viel wie bebaute Verbindungsgänge oder bebaute Gassen) ist eine systematische Art, Baum- bzw. Buschreihen in Verbindung mit Feldfrüchten oder ähnlichen Früchten zu pflanzen. Bei diesem System wird ausgenutzt, dass Bäume tiefere Wurzeln haben und somit eine kurze Trockenzeit überwinden können. Zudem lockern die Wurzeln den Boden auf, und das dichte Blätterdach schützt die kleinen Pflanzen in der Regenzeit vor starkem Regen, der diese sonst zerstören könnte. Da die Bäume regelmäßig zurecht geschnitten werden, wird ausgeschlossen, dass die Nutzpflanzen darunter zu sehr beschattet werden. Das dadurch anfallende Holz kann als Brennstoff benutzt werden.
Anwendung
Die Methode des Alley cropping wird hauptsächlich im tropischen Regenwald angewendet, da durch die Rodung des Regenwaldes der Austausch von Nährstoffen zwischen Bäumen und Pilzen nicht mehr bestehen kann. Und da der Boden an sich nicht sehr nährstoffreich ist, kann nach der Rodung der Boden nur so lange genutzt werden, bis alle Nährstoffe aufgebraucht sind.
Nachteile
Da beim Alley cropping fast alles wiederverwertet werden kann und es dem Regenwald nur gut tut, hat diese Methode eigentlich kaum Nachteile, bis auf den Umstand, dass die Bäume, die den Boden auflockern sollen, meist lange Zeit brauchen, bis sie gewachsen sind und deshalb Alley cropping nur langfristig etwas nützt.
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