- Hattersheim
-
Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Hessen Regierungsbezirk: Darmstadt Landkreis: Main-Taunus-Kreis Höhe: 100 m ü. NN Fläche: 15,82 km² Einwohner: 25.476 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 1610 Einwohner je km² Postleitzahl: 65795 Vorwahlen: 06190, 06145 Kfz-Kennzeichen: MTK Gemeindeschlüssel: 06 4 36 005 Stadtgliederung: 3 Stadtteile Adresse der Stadtverwaltung: Rathausstraße 10
65795 Hattersheim am MainWebpräsenz: Bürgermeister: Hans Franssen (SPD) Hattersheim am Main ist eine Stadt im Main-Taunus-Kreis in Hessen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Nachbargemeinden und -kreise
Hattersheim grenzt im Nordosten an die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main, im Südosten an die Stadt Kelsterbach, im Südwesten an die Stadt Raunheim (beide Kreis Groß-Gerau) sowie im Westen an die Städte Flörsheim und Hofheim sowie die Gemeinde Kriftel.
Stadtgliederung
Hattersheim besteht aus den drei Stadtteilen Hattersheim, Eddersheim, Okriftel.
Hattersheim
Hattersheim ist verkehrstechnisch im Nord-Westen an die A 66 (Hattersheim) und im Nord-Osten an die Flughafentangente B 40 (Hattersheim Ost) angebunden, außerdem über eine S-Bahn-Station an der Linie S1 Frankfurt–Wiesbaden. Hattersheim hat eine evangelische Kirche [1], eine katholische Kirche (St. Martinus [2]) sowie eine Neuapostolische Kirche und zwei Moscheevereine, die Fatih-Moschee der IGMG (Vogelweidestraße) und den Marokkanischen Verein (Schützenstraße).
Eddersheim
Im Jahr 2007 zählte der Stadtteil 4.986 Einwohner. Der Stadtteil liegt wie Okriftel am Main und ist Standort eines Wasserwerks und einer Schleuse. Der Ingenieur und Erfinder Anton Flettner stammte aus Eddersheim.
Eddersheim hat eine S-Bahn-Station an der Linie S1 Frankfurt–Wiesbaden sowie eine evangelische und eine katholische Kirche. Darüber hinaus entstanden in den letzten Jahren mehrere Reiterhöfe und Tennishallen, die im ganzen Rhein-Main Gebiet für einen erhöhten Bekanntheitsgrad des Ortes sorgten.
Okriftel
Im Jahr 2007 zählte der Stadtteil 7.561 Einwohner. Mit der örtlichen Fähre können Fußgänger und Fahrradfahrer für ein geringes Entgelt den Main in Richtung Kelsterbach überqueren. Die Fähre ist in den Sommermonaten jeweils sonntags in Betrieb.
Okriftel besitzt ein kleines Kino, eine evangelische Kirche sowie eine katholische Kirche und einen Moscheeverein der Ahmadiyya Muslim Jamaat (Sindlinger Straße).
Geschichte
Das Gebiet um Hattersheim war schon früh besiedelt. So wurde im Gebiet um Hattersheim zwar keine Siedlung entdeckt, aber Ausgrabungen keltischen Ursprungs gesichert. Im Baugebiet Südwest wurde ein Gräberfeld entdeckt, welches ungefähr von 500 vor Christus bis 200 vor Christus genutzt worden ist.[3]
Die Endsilbe –heim in Hattersheim und Eddersheim deutet auf fränkische Siedlungen hin, die im 6. oder 7. Jahrhundert gegründet worden sein könnten.[4]
Hattersheim wurde 1972 mit den Gemeinden Okriftel und Eddersheim zu einer neuen Stadt zusammengeschlossen. Seitdem gilt die offizielle Bezeichnung Hattersheim am Main.
Einwohnerentwicklung
(Stand jeweils zum 31. Dezember)
- 1998: 24.687
- 1999: 24.756
- 2000: 24.752
- 2001: 24.858
- 2002: 25.093
- 2003: 25.059
- 2004: 25.161
- 2005: 25.198
- 2006: 25.247
- 2007: 26.908
- 2008: 26.951
Sehenswertes
- Das 1909 fertiggestellte Wasserwerk Hattersheim wurde nach den Plänen des Baumeisters Hand Dasen im Jugendstil errichtet. Auch Elemente des seinerzeit geforderten Heimatstils sind vorhanden. Die Förderung wurde mittels Saugpumpen betrieben. Es liefert noch heute (2008) Wasser nach Frankfurt.
- Die Wasserwerkallee beginnt zwischen Hattersheim und Okriftel und war die 1905 erbaute Zufahrtsstraße zum Wasserwerk. Sie ist etwa 2 km lang, mit Kopfsteinpflaster ausgelegt und von Linden gesäumt.[5]
- Das Rosarium Hattersheim wurde 1997 angelegt und liegt zwischen den Stadtteilen Hattersheim und Okriftel, an der Wasserwerkallee. Dort blühen im Sommer über 6000 Rosen und andere Gewächse um einen künstlich angelegten Teich.[6]
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften %
2006Sitze
2006%
2001Sitze
2001CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 35,3 13 33,5 12 SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 44,7 16 40,9 15 GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 8,5 3 9,4 3 FDP Freie Demokratische Partei 7,0 3 7,3 3 HWG Hattersheimer Wähler Gemeinschaft 1,5 1 4,6 2 FWG Freie Wähler-Gemeinschaft 1989 Hattersheim 3,0 1 4,3 2 Gesamt 37 37 Wahlbeteiligung in % 46,6 52,3 Bürgermeister
Der seit 1998 amtierende Bürgermeister Hans Franssen (SPD) wurde am 25. April 2004 im ersten Wahlgang mir 53,3 % der Stimmen im Amt bestätigt. Die Wahlbeteiligung betrug 50,0 %.
Städtepartnerschaften
Hattersheim am Main unterhält insgesamt drei Städtepartnerschaften: seit 1987 mit dem französischen Sarcelles, seit 1989 mit Santa Catarina im afrikanischen Inselstaat Kap Verde und seit 1992 mit dem ungarischen Mosonmagyaróvár.
Wirtschaft
Hattersheim war früher ein bedeutender Standort der Rosenzucht, die von einzelnen Gärtnereien immer noch betrieben wird. Zwischen der Kernstadt und dem Stadtteil Okriftel liegt das öffentlich zugängliche Rosarium, es ist Teil des Regionalparks Rhein-Main.
Der Sitz der Sarotti AG, einer Tochtergesellschaft des Nestle-Konzerns, befand sich in Hattersheim.
Persönlichkeiten
- Anton Flettner (*1885; †1961) Erfinder des Flettner-Rotors und des Flettner-Doppelrotors; geboren im Stadtteil Eddersheim
- Jupp Jost (*1920; †1993) Maler, Grafiker, Bildhauer
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ www.hattersheimevangelisch.de
- ↑ www.stmartinus.org
- ↑ Keltendorf unter Stadt vermutet: http://www.historische-eschborn.de/html/body_keltendorf_hattersheim.html gesichtet 01.Mai 2009
- ↑ Hattersheim.de: Stadtinfo http://www.hattersheim.de/stadtinfo/geschichte/index.html gesichtet 01.Mai 2009
- ↑ Regionalpark-Rheinmain: Wasserwerkallee, Hattersheim am Main
- ↑ Regionalpark-Rheinmain: Rosarium
Städte und Gemeinden im Main-Taunus-KreisBad Soden am Taunus | Eppstein | Eschborn | Flörsheim am Main | Hattersheim am Main | Hochheim am Main | Hofheim am Taunus | Kelkheim (Taunus) | Kriftel | Liederbach am Taunus | Schwalbach am Taunus | Sulzbach (Taunus)
Wikimedia Foundation.