Haunetal (Naturraum)

Haunetal (Naturraum)

Die Haune-Hochflächen sind ein östlich der Fulda und westlich der Rhön gelegener Naturraum (355.3) beiderseits des Unterlaufes der Haune im Fulda-Haune-Tafelland (Haupteinheit 355) in Osthessen, Deutschland. Sie liegen unmittelbar östlich des Kämmerzell-Hersfelder Fuldatales (355.2), das den Lauf der Fulda zwischen den nördlichen Ortsteilen Fuldas und Bad Hersfeld begleitet, und bestehen aus den Rombach-Hochflächen mit der 473 m hohen Mengshäuser Kuppe im Westen, dem Haunetal mit dem Hünfelder Becken bei Hünfeld in der Mitte und der Buchenauer Hochfläche mit dem 523 m hohen Stoppelsberg im Osten.

Da die Erhebungen der Haune-Hochflächen sich östlich der Fulda befinden und sich im Relief keine spürbare Grenze zur Rhön erkennen lässt, werden sie oft dem letztgenannten Mittelgebirge zugerechnet. Jedoch sind sie geologisch, u.a. durch den Buntsandstein[1], deutlich von der sich östlich anschließenden Kuppenrhön (Haupteinheit 353) unterschieden, was sich auch durch die auf den Hochflächen spürbar stärkere Bewaldung bemerkbar macht.

Inhaltsverzeichnis

Naturräumliche Gliederung

Folgendermaßen gliedern sich die Haune-Hochflächen (Flächen in Klammern)[2]:

  • 355.3 Haune-Hochflächen
    • 355.30 Rombach-Hochflächen (154,15 km²)
    • 355.31 Haunetal
      • 355.310 Oberes Haunetal (15,42 km²)
      • 355.311 Hünfelder Becken (31,33 km³)
      • 355.312 Unteres Haunetal (44,41 km²)
    • 355.32 Buchenauer Hochfläche (72,71 km²)

Angrenzende Naturräume

Nach Westen schließen sich hinter dem Kämmerzell-Hersfelder Fuldatales (355.2) von Süd nach Nord Schlitzer Land (355.1), Ottrauer Bergland (355.0) und Kirchheimer Bergland (355.4) an, alle ebenfalls Fulda-Haune-Tafelland. Im Norden folgt hinter dem Tal der Solz der Seulingswald (357.20), der zum Fulda-Werra-Bergland (Haupteinheit 357) gehört, im Osten in Soisberger Kuppenrhön (353.22), Milseburger Kuppenrhön (353.20) und Westlichem Rhön-Vorland (353.1) Teile der Kuppenrhön (Haupteinheit 353), im Süden das Fuldaer Becken (352.01) als zentraler Teil der Fuldaer Senke (Haupteinheit 352).

Berge

  • Stoppelsberg (524 m, Burgruine; Buchenauer Hochfläche)
  • Mengshäuser Kuppe (473 m, Aussichtsturm; nördlichere Rombach-Hochflächen)
  • Kieserlich (440 m; südliche Rombach-Hochflächen)

Orte

Die Haune-Hochflächen liegen in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg, Hünfelder Becken und Oberes Haunetal ausschließlich im erstgenannten Landkreis.

Flussaufwärts der Haune, von Nord nach Süd, finden sich:

Flüsse

Die Haune als zentrales Fließgewässer durchfließt den Naturraum von Süden nach Norden.

Auf den Rimbach-Hochflächen entspringt, neben dem namensgebenden, 9,1 km langen Fluss Rimbach, weiter nördlich auch noch der 10,0 km lange Schwarzbach.

Nördliche, diesseitige Grenze zum Seulingswald bildet die 21,4 km lange Solz.

Alle erwähnten Flüsse fließen von rechts und damit Osten in die Fulda.[3]

Einzelnachweise

  1. LAGIS: Geologische Karte Hessens
  2. Karte und Beschreibung im Umweltatlas Hessen
  3. Flussdaten aus WRRL Hessen


Allgemeine Quellen


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