- Haus Frauenstein (Frankfurt)
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Das Haus Frauenstein ist ein historisches Gebäude in Frankfurt am Main. Es ist ein Teil der Römerzeile, des Frankfurter Rathauskomplexes. Es grenzt als das vierte Gebäude der Zeile links (südlich) an das Haus Löwenstein und rechts (nördlich) an das Salzhaus an. Die Hausanschrift ist „Römerberg 25“.
Im Jahre 1423 bezog die Stubengesellschaft Zur güldenen Schmiede das Haus als Versammlungsort und nannte sich von da an Zum Frauenstein. Sie erwarb das Haus 1444 und ließ es 1484 im Stil der Spätgotik völlig neu erbauen; 1694 gab sie es wieder auf.
Im März 1944 wurde das Haus bei einem Bombenangriff zusammen mit dem benachbarten Salzhaus völlig zerstört; lediglich der spätgotische Keller von 1484 und ein steinernes Erdgeschoss aus der Zeit des Barock um 1760 blieben erhalten. Der Wiederaufbau erfolgte 1952–1953 in der Formensprache der 1950er Jahre, die lediglich den äußeren Umriss des ursprünglichen Gebäudes bewahrte, wobei aber das Haus Frauenstein und das Salzhaus durch eine gemeinsame Stahlbetonkonstruktion miteinander verbunden und ihre Giebelmaße einander angeglichen wurden.
Literatur
- Johann Friedrich Boehmer, Friedrich Lau: Codex Diplomaticus Moenofrancofurtanus. Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt. Herausgegeben von Johann Friedrich Boehmer. Neubearbeitung auf Veranlassung und aus den Mitteln der Administration des Dr. Johann Friedrich Boehmer'schen Nachlasses. Erster Band 794–1314. Bearbeitet von Friedrich Lau. Frankfurt am Main 1901.
- Johann Friedrich Boehmer, Friedrich Lau: Codex Diplomaticus Moenofrancofurtanus. Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt. Herausgegeben von Johann Friedrich Boehmer. Neubearbeitung auf Veranlassung und aus den Mitteln der Administration des Dr. Johann Friedrich Boehmer'schen Nachlasses. Zweiter Band 1314–1340. Bearbeitet von Friedrich Lau. Frankfurt am Main 1905.
- Waldemar Kramer (Hrsg.): Bilder zur Frankfurter Geschichte. Unter Benutzung der Sammlungen und Vorarbeiten des Städtischen Museums, des Stadtarchivs und der Stadtbibliothek. Bearbeitet von Dr. Franz Lerner. Frankfurt am Main 1950.
Weblinks
- Paulskirche und Römer – zwei Muster des (Wieder)Aufbaus nach 1945 (PDF-Datei; 19 kB)
50.1105748.681874Koordinaten: 50° 6′ 38″ N, 8° 40′ 55″ OKategorien:- Gotisches Bauwerk in Frankfurt am Main
- Frankfurt-Altstadt
- Erbaut im 15. Jahrhundert
- Erbaut in den 1950er Jahren
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