Hausorden Heinrichs des Löwen

Hausorden Heinrichs des Löwen
Kommandeurkreuz des Ordens Heinrichs des Löwen

Der Orden Heinrichs des Löwen, auch Hausorden Heinrichs des Löwen oder Herzoglich Braunschweigischer Orden Heinrichs des Löwen genannt, ist ein braunschweigischer Orden, der am 25. April 1834 von Herzog Wilhelm von Braunschweig, als Zivil- und Militärverdienstorden zur Erinnerung an Heinrich des Löwen, gestiftet wurde.

Ordensklassen

Bruststern, Komtur I. Klasse von 1834 (Replik)

Der Orden bestand aus vier Klassen, welchen per Dekret vom 8. März 1877 eine fünfte Klasse (Ritter II. Klasse) und ein Verdienstkreuz in zwei Stufen hinzugefügt wurde:

  • Großkreuz
  • Komtur I. und II. Klasse
  • Ritter I. und II. Klasse
  • goldenes Verdienstkreuz
  • silbernes Verdienstkreuz

Für militärische Verdienste konnte der Orden auch mit Schwertern verliehen werden.

Aussehen

Die Dekoration ist ein achtspitziges, hellblau emailliertes Johanniterkreuz mit rotem, gestrahltem Mittelschild, auf dem die gekrönte Säule mit springendem Sachsenross und auf dessen Flügeln der Helm und die Pfauenfedern des Wappens angebracht sind.

Ein Löwe verbindet Krone und Kreuz, zwischen den Flügeln befinden sich gekrönte W für den Stifter des Ordens Herzog Wilhelm. Auf dem Revers des Mittelschildes steht der Wahlspruch Immota fides (Unerschütterliche Treue) mit der römischen Jahreszahl MDCCCXXXIV der Stiftung.

Die Dekoration wird nach den Graden in verschiedenen Größen an einem hochroten Band mit gelber Rändern getragen.

Zum Großkreuz und dem Komtur I. Klasse gehört außerdem ein silbernen achteckiger Bruststern mit dem Kreuz in der Mitte. Das Großkreuz konnte außerdem zu besonderen Anlässen mit einer Collane bestehend aus Löwe, dem Wappen mit Trophäen und dem Mittelschild, getragen werden.

Literatur

  • Gustav Adolph Ackermann: Ordensbuch sämtlicher in Europa blühender und erloschener Orden und Ehrenzeichen, Annaberg 1855
  • Roger Reckewell und Jens Fischer: Orden, Ehren- und Abzeichen des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg von 1808 bis 1918, Braunschweig 1987

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