- Hausorden Albrechts des Bären
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Der Herzoglich Anhaltische Hausorden Albrechts des Bären wurde am 18. November 1836 durch die drei Herzöge Heinrich von Anhalt-Köthen, Leopold IV. Friedrich von Anhalt-Dessau und Alexander Carl von Anhalt-Bernburg gestiftet. Namensgeber des Ordens war der Askanier Albrecht der Bär.
Inhaltsverzeichnis
Ordensklassen
Der Orden bestand ursprünglich aus drei Klassen sowie einer affiliierte Verdienstmedaille in zwei Stufen:
- Großkreuz
- Kommandeur
- Ritter
- goldene Verdienstmedaille
- silberne Verdienstmedaille
Im Laufe der Zeit gab es zahlreiche Veränderungen. So wurde im Juni 1839 die Collane eingeführt. Am 18. März 1848 wurde die Kommandeur-Klasse durch Schaffung der Kommandeure I. Klasse (mit Stern) erweitert. Es folgte am 8. Februar 1854 die Aufteilung der Ritter-Klasse mit der Schaffung der II. Klasse (in Silber) sowie die Stiftung der Schwerter zu allen Klassen am 18. Juli 1864. Weitere Veränderung war die Stiftung der Krone zu den Ordenszeichen am 29. April 1901 und am 19. August 1904 zu den Verdienstmedaillen.
Ordensdekoration
Das Ordenszeichen ist ein goldener Reif, der die Ordensdevise FUERCHTE GOTT UND BEFOLGE SEINE BEFEHLE zeigt. Diese Inschrift wird oben von dem Herzschild des anhaltischen Wappens unterbrochen. Der Reif umschließt einen Bären mit Krone und Halsband, der auf einer Mauer mit drei Zinnen und Torbogen nach rechts aufwärts steigt. Rückseitig ist umlaufend die Inschrift angebracht: ALBRECHT DER BAER REG. 1123 BIS 1170. Auf der Vorder- wie Rückseite wird oben der Schriftzug durch das askanische Wappen geteilt. Anlässlich des 70. Geburtstags der Herzogs Friedrich I. am 29. April 1901 wurde die Krone zum Hausorden Albrecht des Bären gestiftet. Die Kronen wurden nicht an den Sternen, sondern einzig an den Kreuzen angebracht. Das Ordensband ist dunkelgrün mit breiten ponceauroten Randstreifen.
Sonstiges
Während des Ersten Weltkriegs wurde unter Soldaten bei Verleihung des Ritterkreuzes bzw. der Verdienstmedaille in Gold vom „Honigbär“ und bei Verleihung in Silber vom „Eisbär“ gesprochen.
Der derzeitige Großmeister des Ordens Eduard Prinz von Anhalt hat den Hausorden wieder mit Leben gefüllt. Nach den von ihm erlassenen Statuten verleiht das Haus Anhalt-Askanien den Orden Albrecht der Bär wieder an Persönlichkeiten, die sich "in besonderer Weise um das Haus Anhalt-Askanien verdient machen".
Bekannte Ordensträger
- Ludwig Barnay (1842–1924), Schauspieler
- Oswald Boelcke (1891–1916), Jagdflieger
- Albert Gönner (1838–1909), Oberbürgermeister von Baden-Baden
- Helmuth Karl Bernhard von Moltke (1800–1891), Generalfeldmarschall
- Friedrich Adolf von Willisen (1798–1864), General der Kavallerie
- Georg Zaeschmar (1852–1932), Reichsgerichtsrat
Siehe auch
Literatur
- Gerd Scharfenberg: Die Orden und Ehrenzeichen der Anhaltischen Staaten. 1811 - 1935. PHV Phaleristischer Verlag Autengruber, Offenbach 1999, ISBN 3-932543-56-4, (Phaleristische Monographien 3).
Weblinks
- Erneuerung des Ordens: [1]
Kategorie:- Orden und Ehrenzeichen (Anhalt)
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