- Heiner Mueller
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Heiner Müller (* 9. Januar 1929 in Eppendorf (Sachsen) als Reimund Heiner Müller; † 30. Dezember 1995 in Berlin) gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bedeutung erlangte er außerdem als Lyriker, Prosa-Autor und Verfasser theoretischer Texte sowie als Regisseur, Intendant und Präsident der Akademie der Künste Berlin (Ost).
Inhaltsverzeichnis
Leben
1946 trat Müller in die SPD ein, die kurz darauf auf sowjetischen Druck hin mit der KPD zur SED zwangsvereinigt wurde, wurde aber wegen fehlenden Engagements und nicht gezahlter Mitgliederbeiträge bald wieder ausgeschlossen. Ab 1950 schrieb er Literaturkritiken für den Sonntag und die kulturpolitische Monatsschrift Aufbau, ab 1953 für die Neue deutsche Literatur. 1954 wurde Müller Mitglied des Deutschen Schriftstellerverbandes (DSV), wo er ab 1957 die Funktion eines wissenschaftlichen Mitarbeiters der Abteilung Drama bekleidete. In dieser Zeit erfolgte die Erstaufführung seines Stückes Zehn Tage, die die Welt erschütterten. 1957/58 betätigte er sich als Redakteur der FDJ-Zeitschrift Junge Kunst, wurde 1958 Mitarbeiter am Maxim-Gorki-Theater in Berlin und freischaffender Autor. Im gleichen Jahr erfolgten die Erstaufführungen der Stücke Die Korrektur und Der Lohndrücker.
Das Stück Die Umsiedlerin wurde 1961 nach der Uraufführung abgesetzt, Müller wurde aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen, was einem Berufsverbot gleichkam. Der Regisseur B. K. Tragelehn musste zur Bewährung in die Produktion. Unterstützung erhielt Müller dagegen von Peter Hacks, Hanns Eisler und Hans Mayer. Es folgten Arbeiten für Rundfunk, DEFA und Fernsehen, meist unter Pseudonym. 1965 wurde Müller erneut von der SED kritisiert. Die Partei ließ die Aufführung von Der Bau absetzen. Müller schrieb die Stücke Philoktet (Uraufführung München 1968) und übersetzte für Benno Besson Sophokles‘ Ödipus Tyrann (Uraufführung am Deutschen Theater Berlin 1967). Das in der DDR verbotene Stück Mauser wurde 1975 in den USA uraufgeführt, 1980 in Köln. Germania Tod in Berlin wurde 1978 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt, 1979 Die Hamletmaschine in Essen. 1982 wurde Der Auftrag in Bochum inszeniert. 1984 wurde Müller Mitglied der Akademie der Künste der DDR. 1988 wurde Müller dann wieder in den DDR-Schriftstellerverband aufgenommen.
1955 heiratete Müller in zweiter Ehe die Schriftstellerin Ingeborg Schwenkner, die im Jahr 1966 durch Suizid ihr Leben beendete. Mit seiner dritten Frau, der bulgarischen Regisseurin Ginka Tscholakowa, ließ er sich 1970 trauen. Im gleichen Jahr wurde er Dramaturg am Berliner Ensemble. Die Aufführung seiner Stücke verdankte er vor allen Dingen Benno Besson, dem damaligen Leiter der Volksbühne, und dem Regisseur Matthias Langhoff, seinem Freund. 1991 lernte Müller die Fotografin Brigitte Maria Mayer kennen, mit der er eine Tochter hat.
Seit Ende der achtziger Jahre profilierte sich Müller auch als Regisseur. Bei seiner achtstündigen Hamlet-Inszenierung am Deutschen Theater in Berlin 1990 integrierte er die Hamletmaschine in die Aufführung als Hamlet/Maschine mit Ulrich Mühe in der Hauptrolle. 1992 übernahm er gemeinsam mit Peter Zadek, Matthias Langhoff, Peter Palitzsch und Fritz Marquardt die Leitung des Berliner Ensembles. 1993 inszenierte er in Bayreuth die Oper Tristan und Isolde. Seine letzte Inszenierung, Brechts Arturo Ui, die im Juni 1995 mit Martin Wuttke in der Hauptrolle Premiere im Theater am Schiffbauerdamm (Berliner Ensemble) hatte, läuft dort bis heute (über 500 Vorstellungen).
Als Präsident der Akademie der Künste Berlin (Ost) war Müller bestrebt, dieser ein europäisches Gesicht zu verleihen.
1990 veranstaltete die Stadt Frankfurt am Main das Festival Experimenta zu Ehren Heiner Müllers.
Am 30. Dezember 1995 verstarb Heiner Müller in Berlin infolge einer Krebserkrankung. Sein Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte.
Auszeichnungen
- 1959: Heinrich-Mann-Preis gemeinsam mit Inge Müller für Lohndrücker/Korrektur
- 1975: Lessing-Preis der DDR
- 1985: Georg-Büchner-Preis
- 1986: Nationalpreis erster Klasse für Kunst und Kultur
- 1990: Kleist-Preis
- 1991: Europäischer Theaterpreis
- 1996: Theaterpreis Berlin (postum)
Rezeption
Die Rezeption Heiner Müllers ist geprägt von (politischen) Grenzen und durch Brüche gekennzeichnet. Bedingt durch Publikations- und Aufführungsverbote in der DDR wurden viele Texte Müllers zuerst in der Bundesrepublik rezipiert. Seine Sicht auf die Dinge war im eigenen Land unerwünscht, seine Stücke tauchten im Schnitt erst fünfzehn Jahre nach ihrer Entstehung auf den Bühnen der DDR auf. Während in der Bundesrepublik die bis heute beste, weil am genauesten Müllers Textverständnis entsprechende elfbändige Edition (Rotbuchverlag, 1974–1989) entstand, blieben viele Texte einem breiteren Publikum in der DDR bis zu ihrem Zusammenbruch verschlossen. Aufgrund der Affäre um Müllers/Tragelehns Umsiedlerin im Jahr des Mauerbaus 1961 kam es zur systematischen Ausgrenzung Heiner Müllers aus dem literarischen Leben der DDR. Mit dem Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR war Müller stigmatisiert und den staatlichen Zensurbehörden fortan suspekt.
Erst ab Mitte der siebziger Jahre erschienen mit großer Verspätung ausgewählte Stücke Müllers: 1975 erschien in Berlin ein Band Stücke, der Der Lohndrücker, Die Bauern, Der Bau, Herakles 5, Philoktet, Der Horatier, Weiberkomödie, Macbeth und Zement enthält; zwei Jahre später folgten in einem weiteren Band Die Schlacht, Traktor und Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei. Die späte Rehabilitierung – die Verleihung des Nationalpreises Erster Klasse der DDR durch Erich Honecker 1986 – sah Müller selbst als Zeichen nahenden Untergangs des Staates, in dem zu leben ihm so wichtig, weil für sein Schreiben Bedingung war: „Die DDR ist mir wichtig, weil alle Trennlinien der Welt durch dieses Land gehen. Das ist der wirkliche Zustand der Welt, und der wird ganz konkret in der Berliner Mauer.“[1] Eine Kompilation mit Stücken, die erstmals auch diejenigen Dramen enthielt, die Müllers internationalen Ruhm begründet hatten, erschien in der DDR erst 1988 (herausgegeben von dem Theaterwissenschaftler Joachim Fiebach).
Im Jahr des Mauerfalls, 1989, gab Frank Hörnigk eine Sammlung mit Texten Heiner Müllers heraus (Heiner Müller Material), die neben seinem dramatischen Schaffen entstanden waren und dennoch in ihrer poetischen Sprengkraft seinen Stücken in nichts nachstehen. Die in diesem heterogenen Material-Band versammelten Prosatexte, Essays, Briefe, Gedichte und Reden zeigen die Gestaltungsvielfalt müllerschen Schreibens und spiegeln zugleich seine Tendenz zur Zertrümmerung der traditionellen Gattungsnormen unter Beibehaltung absoluter Genauigkeit in der Formulierung wider. In der von Frank Hörnigk bei Suhrkamp herausgegebenen zwölfbändigen Werkausgabe sind neben den bereits bekannten auch viele neue, an entlegenen Orten veröffentlichte oder im Nachlass aufgefundene Texte publiziert worden. Zugleich wurde nun aber Müllers Arbeit wieder entsprechend der von ihm ad acta gelegten Kategorien „Gedichte“, „Stücke“, „Prosa“, „Schriften“ usw. separiert, weshalb diese Ausgabe in puncto Originalität weit hinter die bei Rotbuch verlegte Edition zurückfällt. Werk- und Auswahlausgaben erschienen darüber hinaus in vierzehn europäischen Ländern sowie in Israel, Japan, Brasilien, den USA und andernorts.
Seine Stücke sind auf den Bühnen der ganzen Welt zu Hause. Besonders intensiv werden sie nach wie vor in Frankreich wahrgenommen, wo auch erstmals ein Band mit Manuskripten Müllers verlegt wurde – eine von Jean Jourdheuil herausgegebene Auswahl von Blättern zur Hamletmaschine. Eine kritische Ausgabe seiner Texte, die Müllers Bedeutung entspricht, gibt es noch nicht. Die Sekundärliteratur zu Heiner Müller ist umfangreich, doch fehlt es noch immer an genauen Auseinandersetzungen mit seinen Texten, die nicht von dem vermeintlichen Wissen um „das, was er wollte“ getrübt sind. Seit der ersten deutschsprachigen Überblicksdarstellung zum Werk Heiner Müllers von Genia Schulz 1980 ist die Zahl der Exegeten und damit der Publikationen exponentiell gewachsen.
Dramen
- 1951: Das Laken
- 1956/57: Der Lohndrücker
- 1957: Die Korrektur I
- 1958: Die Korrektur II
- 1957/58: Klettwitzer Bericht 1958 – Eine Hörfolge
- 1958: Glücksgott
- 1961: Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande
- 1958/1964: Philoktet
- 1963/64: Der Bau
- 1966/67: Sophokles/Ödipus, Tyrann
- 1968: Der Horatier
- 1970: Mauser
- 1971: Macbeth
- 1956/71: Germania Tod in Berlin
- 1972: Zement
- 1951/74: Die Schlacht
- 1955/61/74: Traktor
- 1976: Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei. Ein Greuelmärchen
- 1977: Die Hamletmaschine
- 1978: Bertolt Brecht/Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer
- 1979: Der Auftrag
- 1980/81: Quartett
- 1982: Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten
- 1984: Wolokolamsker Chaussee I: Russische Eröffnung
- 1984: Anatomie Titus Fall of Rome Ein Shakespearekommentar
- 1984: Bildbeschreibung
- 1985/86: Wolokolamsker Chaussee II: Wald bei Moskau
- 1985/86: Wolokolamsker Chaussee III: Das Duell
- Wolokolamsker Chaussee IV: Kentauren
- Wolokolamsker Chaussee V: Der Findling
- 1995: Germania 3 Gespenster am toten Mann
Lyrik
- um 1950: [Auf Wiesen grün ...]
- um 1950: Der Vater
- um 1950: Der glücklose Engel
- 1963: Neujahrsbrief 1963
- um 1963: Kindheit
- 1970: Leninlied
- um 1989: Fernsehen
- um 1990: Leere Zeit (Nachlass)
- 1992: Selbstkritik 2 Zerbrochener Schlüssel
- 1992: Herakles 13
- 1993: Mommsens Block
- 1993: Senecas Tod
- 1993: Seife in Bayreuth
- 1994: Ajax zum Beispiel
- 1995: Vampir
Prosa
- 1951: Bericht vom Großvater
- 1951: Der Bankrott des großen Sargverkäufers
- 1958: Der Vater
- 50er Jahre: [Ich hatte gerade Dostojewskis ...] (Nachlass)
- 1972: Herakles 2 oder die Hydra
- 1975/76: Todesanzeige
- 1987: MAeLSTROMSÜDPOL
- nach 1992: [Im Herbst 197.. starb ...] (Nachlass)
- 1995: Traumtext Oktober 1995
Schriften, Reden, Essays
- 1951: Das Volk ist in Bewegung
- 1954: Nicht für Eisenbahner. Kritische Bemerkungen zu einem Heimatbuch
- 1961: Selbstkritik Heiner Müllers
- 1961: Grußadresse an eine Akademie
- 1979: Fatzer ± Keuner
- 1985: Die Wunde Woyzeck
- 1987: New York oder Das eiserne Gesicht der Freiheit
- 1988: Shakespeare Eine Differenz
- 1989: 4. November 1989 Alexanderplatz Berlin/DDR
- 1990: Deutschland ortlos. Anmerkung zu Kleist
Autobiografie
- Krieg ohne Schlacht. Leben in zwei Diktaturen. Eine Autobiographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1992, ISBN 3-46202-172-9.
- Krieg ohne Schlacht. Leben in zwei Diktaturen. Eine Autobiographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1994, ISBN 3-46202-320-9 (Paperbackausgabe, erweitert um ein Dossier mit Stasi-Unterlagen und Texten zu Stasivorwürfen gegen Heiner Müller)
Interviews/Gespräche
- Rotwelsch. Merve, Berlin 1982, ISBN 3-88396-024-1.
- Gesammelte Irrtümer 1. Interviews und Gespräche. Verlag der Autoren, Frankfurt a. M. 1986, ISBN 3-88661-072-1.
- Gesammelte Irrtümer 2. Interviews und Gespräche. Verlag der Autoren, Frankfurt a. M. 1990, ISBN 3-88661-103-5.
- Gesammelte Irrtümer 3. Texte und Gespräche. Verlag der Autoren, Frankfurt a. M. 1994, ISBN 3-88661-150-7.
- Heiner Müller, Frank M. Raddatz u. a.: Zur Lage der Nation. Rotbuch, Berlin 1990, ISBN 3-88022-023-9.
- Heiner Müller, Frank M. Raddatz u. a.: Jenseits der Nation. Rotbuch, Berlin 1991, ISBN 3-88022-059-X.
- Ich bin ein Neger. Eine Diskussion mit Heiner Müller. Haeusser, Darmstadt 1994, ISBN 3-92790-294-2.
- Alexander Kluge, Heiner Müller: Ich schulde der Welt einen Toten. Gespräche, Rotbuch, Hamburg 1996, ISBN 3-88022-512-5.
- Alexander Kluge, Heiner Müller: Ich bin ein Landvermesser. Gespräche mit Heiner Müller. Neue Folge, Rotbuch, Hamburg 1996, ISBN 3-88022-512-5.
Werkausgabe
- Heiner Müller Gedichte 1949-89. Der Dichter selbst besorgte 1992 die Zusammenstellung und Redaktion dieser ersten Buchausgabe seiner Gedichte. Alexander Verlag, Berlin.
Seit 1998 gibt Frank Hörnigk die Werke Heiner Müllers unter Berücksichtigung des Bestandes der Stiftung Archiv der Akademie der Künste Berlin (Nachlass Heiner Müllers) bei Suhrkamp heraus.
- Werke 1. Die Gedichte. Frankfurt a. M. 1998, ISBN 3-51840-389-3.
- Werke 2. Die Prosa. Frankfurt a. M. 1999, ISBN 3-51840-894-1.
- Werke 3. Die Stücke 1. Frankfurt a. M. 2000, ISBN 3-51840-895-X.
- Werke 4. Die Stücke 2. Frankfurt a. M. 2001, ISBN 3-51840-896-8.
- Werke 5. Die Stücke 3. Frankfurt a. M. 2002, ISBN 3-51840-897-6.
- Werke 6. Die Stücke 4. Bearbeitungen für Theater, Film und Rundfunk. Frankfurt a. M. 2004, ISBN 3-51840-898-4.
- Werke 7. Die Stücke 5. Die Übersetzungen. Frankfurt a. M. 2004, ISBN 3-51841-495-X.
- Werke 8. Schriften. Frankfurt a. M. 2005, ISBN 3-51841-496-8.
- Werke 9. Krieg ohne Schlacht. Leben in zwei Diktaturen. Eine Autobiografie. Frankfurt a. M. 2005, ISBN 3-51841-497-6.
- Werke 10. Gespräche 1. 1965-1987. Frankfurt a. M. 2008, ISBN 3-51842-043-7.
- Werke 11. Gespräche 2. 1987-1991. Frankfurt a. M. 2008, ISBN 3-51842-044-5.
- Werke 12. Gespräche 3. 1991-1995. Frankfurt a. M. 2008, ISBN 3-51842-045-3.
Bildbände
- Hans-Dieter Schütt (Hrsg.): Heiner Müller – Bilder eines Lebens, Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1996, ISBN 3-89602-061-7.
- Der Tod ist ein Irrtum. Brigitte Maria Meyer, Heiner Müller. Bilder, Texte, Autographen. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2005, ISBN 3-518-41718-5.
CDs
- Heiner Müller liest Heiner Müller (CD), Alexander Verlag, Berlin 2004
- Heiner Müller - Die Hamletmaschine, Musik: Einstürzende Neubauten (CD), EGO Berlin und FREIBANK Hamburg, Textrechte: Henschel-Schauspieltheaterverlag Berlin, Reihe EGO Nr.111, Rough Trade Records Herne 1991
- Heiner Müller - Die Hamletmaschine, Musik: Wolfgang Rihm (CD), Wergo, Chor und Orchester des Nationaltheaters Mannheim
Literatur
- Genia Schulz: Müller, Heiner. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, S. 403–405.
- Norbert Otto Eke: Heiner Müller. Reclam, Stuttgart 1999
- Ulrike Haß (Hrsg.): Heiner Müller Bildbeschreibung. Ende der Vorstellung. theater der zeit, Berlin 2005, ISBN 978-3-934344-60-0
- Jan-Christoph Hauschild: Heiner Müller oder das Prinzip Zweifel. Eine Biographie. Aufbau, Berlin 2001, ISBN 3-351-02516-5.
- Eva C. Huller: Griechisches Theater in Deutschland: Mythos und Tragödie bei Heiner Müller und Botho Strauß. Böhlau, Weimar; Köln 2007, ISBN 978-3-412-20041-1
- Hans-Thies Lehmann, Patrick Primavesi (Hrsg.): Heiner-Müller-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2003, ISBN 3-476-01807-5.
- Matias Mieth: Die Masken des Erinnerns. Zur Ästhetisierung von Geschichte und Vorgeschichte der DDR bei Heiner Müller. Peter Lang, New York u.a. 1994, ISBN 3631476566
- Nikolaus Müller-Schöll: Das Theater des „konstruktiven Defaitismus“. Lektüren zur Theorie eines Theaters der A-Identität bei Walter Benjamin, Bertolt Brecht und Heiner Müller. Frankfurt a. M. und Basel 2002
- Frank-Michael Raddatz: Dämonen unterm Roten Stern. Zu Geschichtsphilosophie und Ästhetik Heiner Müllers. Stuttgart 1991
- Ingo Schmidt, Florian Vaßen: Bibliographie Heiner Müller 1948-1992. Aisthesis, Bielefeld 1993
- Ingo Schmidt, Florian Vaßen: Bibliographie Heiner Müller 1993-1996. Aisthesis, Bielefeld 1996
- Christian Schulte, Brigitte Maria Mayer (Hrsg.): Der Text ist der Coyote. Heiner Müller Bestandsaufnahme. Frankfurt a. M. 2004
- Kristin Schulz: Attentate auf die Geometrie. Heiner Müllers Schriften der "Ausschweifung und Disziplinierung". Alexander Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-89581-203-3
- Genia Schulz: Heiner Müller. Metzler, Stuttgart 1980, ISBN 978-3-476-10197-6
- Wolfgang Storch (Hrsg.): Explosion of a memory. Heiner Müller, DDR. Ein Arbeitsbuch. Berlin 1988
- Stephan Suschke: Müller macht Theater. Zehn Inszenierungen und ein Epilog. theater der zeit, Berlin 2003, ISBN 978-3-934344-31-0
Filme
- Deutsche Lebensläufe: Kommt Zeit, kommt Tod – Der Dichter Heiner Müller. Dokumentarfilm, Deutschland, 2001, 60 Min., Buch und Regie: Gabriele Conrad und Gabriele Denecke, Produktion: rbb (SFB, ORB), SWR, Inhaltsangabe vom rbb
- Anatomie Titus Fall of Rome - Ein Shakespearekommentar. Theater-Inszenierung der Münchner Kammerspiele aus dem Haus der Berliner Festspiele, Berlin 2004, Inszenierung: Johan Simons, Produktion: ZDFtheaterkanal, 3sat, 105 Min., Inhaltsangabe von 3sat
- Ich will nicht wissen, wer ich bin - Heiner Müller. Dokumentation, Deutschland, 2009, 45 Min., Buch: Thomas Irmer, Regie: Christoph Rüter, Produktion: ZDFtheaterkanal, 3sat, Erstausstrahlung: 10. Januar 2009, Inhaltsangabe von 3sat
- Müllers Nachbarn. Dokumentar-Video, Deutschland, 2009, 45 Min., Regie: Anja Quickert, Kamera: Jens Crull, Andreas Deinert, Produktion: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Hinweis: [2]
Weblinks
- Literatur von und über Heiner Müller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bibliografie Heiner Müller 1948–1992
- Internationale Heiner Müller Gesellschaft
- ub.fu-berlin.de Linksammlung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
- henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin (Aufführungsrechte an den Stücken von Heiner Müller sowie weitere Informationen zum Autor und seinen dramatischen Werken)
- Video-Mitschnitte der Gespräche zwischen Alexander Kluge und Heiner Müller
- Heiner Müller Archiv Transitraum an der Humboldt Universität zu Berlin
- Heiner Müller „NOTIZ 409“. Ein Volltext-Netz von Matthias Zarbock und Norbert Zähringer. (Humboldt Universität Berlin, Germanistik, Lehrstuhl Prof. Hörnigk: Hypertext-Netzwerk zur Verdeutlichung der Intertextualität von Heiner Müllers Werk am Beispiel von „Notiz 409“)
Quellenangaben
- ↑ Gesammelte Irrtümer 1, S. 135
- ↑ „Gedenkfeiern zum 80. von Heiner Müller“, Berliner Morgenpost, 4. Januar 2009
Personendaten NAME Müller, Heiner ALTERNATIVNAMEN Müller, Reimund Heiner KURZBESCHREIBUNG deutscher Dramatiker, Schriftsteller, Regisseur und Intendant GEBURTSDATUM 9. Januar 1929 GEBURTSORT Eppendorf (Sachsen) STERBEDATUM 30. Dezember 1995 STERBEORT Berlin
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