- Heinrich Held (Kirchenlieddichter)
-
Heinrich Held (* 1620 in Guhrau in Schlesien; † 1659 in Stettin) war ein evangelischer Kirchenlieddichter.
Wegen der Gegenreformation übersiedelte Helds Familie 1628 von seinem Geburtsort Guhrau in das 30 km entfernte Fraustadt. Um 1637 ist sein Besuch des Gymnasiums in Thorn belegt. Nachweislich um 1637 bis 1640 studierte er in Königsberg Jura. Er arbeitete als Hauslehrer und beendete sein Jurastudium abschließend um 1647/1648 in Rostock. Er kehrte nach Fraustadt zurück und war um 1651 als Rechtsanwalt tätig. 1657 wurde er Stadtsekretär in Altdamm bei Stettin. Dort fungierte er ab 1658 als Kämmerer und gleichzeitig als Ratsherr. Sein poetisches Wirken lässt sich der ersten schlesischen Dichterschule zuordnen.
Im gegenwärtigen Evangelischen Gesangbuch (EG) ist das von Held verfassten Adventslied Gott sei Dank durch alle Welt (Nr. 12) und das Pfingstlied Komm, o komm, du Geist des Lebens (Nr. 134) enthalten.
Werke
Literatur
- Evangelisch-methodistisches Gesangbuch Stuttgart 2002 ISBN 3-89725-031-4
- Evangelisches Gesangbuch Leipzig 1994 ISBN 3-374-01493-3
- Hugo Jentsch: Held, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 680.
Kategorien:- Kirchenlieddichter
- Dichterjurist
- Mann
- Geboren 1620
- Gestorben 1659
Wikimedia Foundation.