Heinrich Müller (Architekt)
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Heinrich Müller (* 2. Februar 1819 in Bremen-Oberneuland; † 8. März 1890 in Bremen) war ein deutscher Architekt.
Biografie
Müller, Sohn eines Kalkbrenners, besuchte das Gymnasium und absolvierte eine Lehre als Maurer, um ab 1838 am Polytechnikum in München das Bauwesen zu studieren. Als Baumeister war er zunächst in Hamburg tätig. Seit 1849 wirkte er in Bremen. Er plante und realisierte viele repräsentative Wohn- und Geschäftshäuser in und um Bremen im Stil der damaligen Architekturmode, also zunächst noch als spätklassizistische Bauten, dann im Historismus als Tudor-Gotik oder Neorenaissance. Zu seinen Werken zählten das Hillmann-Hotel am Herdentor (1850, 1944 zerstört), das Haus der Weinhandlung von Kapff nahe der Weserbrücke (1852, 1944 zerstört), der Umbau des Kapitelhauses an der Domsheide für den Künstlerverein (1857), die Villa Wätjen am Osterdeich 2 (1858), das Haus von Franz Schütte in der Kohlhökerstraße, die Neue Börse (1861–64, 1943 zerstört) am Marktplatz, die neo-gotische Rembertikirche am heutigen Rembertikreisel (1868–70, 1942 zerstört), das Museum am Domshof, rechts neben der Deutschen Bank (1874, 1944 zerstört), das Logenhaus Am Wall Ecke/Sögestraße (1880, 1944 zerstört) und die Wohnhäuser Osterdeich 4, 5–17, 25–27 (ab 1863). Kriegsbedingt sind von seinen Bauten nur wenige erhalten.
Heinrich Müller war für längere Zeit Präsident des bremischen Künstlervereins.
Siehe auch
Literatur
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