- Helene Dolberg
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Helene Dolberg (* 19. Juni 1881 in Barkow; † 16. Mai 1979 in Hildesheim) war eine deutsche Malerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Helene Dolberg wurde als viertes Kind des seit 1875 amtierenden Barkower Pastors Friedrich Dolberg (1842-1920) und seiner Frau im dortigen Pfarrhaus geboren und genoss ihre unbeschwerte Kindheit auf dem Pfarrhof. Auf Anregung des mit dem Vater befreundeten Malers Hans Licht (1876-1935) besuchte sie in Berlin-Schlachtensee die dortige Malerinnenschule, die Kunstakademien blieben seinerzeit für Frauen noch verschlossen. Anschließend ging sie als Lehrerin für Zeichnen und Singen an eine Privatschule in Hellenthal in der Eifel. Hier entstanden bereits einige Landschaftsbilder.
Eine nächste Station führte Helene Dolberg in die Altmark, dann zog sie 1920 nach Rostock, wo der verwitwete Vater lebte. Hier entstanden eine große Zahl von Stadtansichten. Als es in der Weimarer Republik auch Frauen ermöglicht wurde, Akademien zu besuchen, ging Helene Dolberg nach dem Tod des Vaters, den sie zuletzt betreute, 1924 bis 1927 – da war sie bereits über 40 Jahre alt – zum Studium nach Leipzig. Anschließend ließ sie sich in Schwerin zur Organistin ausbilden und nahm 1930 das Organistenamt in Malchow an. Musizieren und Malen bestimmten nun ihr Leben.
Im Alter von 65 Jahren siedelte Helene Dolberg 1946 wieder nach Rostock über, vereinsamte dort aber nach dem Tod ihrer Schwester zunehmend. 1954 zogt sie zur anderen Schwester nach Hildesheim. Auch dort stand die Malerei – hauptsächlich Landschaften und Stadtansichten – im Mittelpunkt.
Im Alter von fast 98 Jahren starb die Künstlerin. Über ihrem Leben stand das Bibelwort: „Du bist mit Wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen.“Leistungen
Helene Dolberg gehört sicher nicht zu den großen deutschen Künstlerinnen. Ihr Werk zeugt von einer stillen Bescheidenheit, geprägt mit hoher Beobachtungsgabe und Detailtreue. Anfang 2007 widmete das Kulturhistorische Museum Rostock, das einige ihrer Bilder besitzt, der Künstlerin eine Ausstellung.
Werke
- Ansicht der Plauer Marienkirche (Privatbesitz)
- Rostocker Stadtansichten im Kulturhistorischen Museum Rostock
Literatur
- Bernd Ruchhöft: Von ALBAN bis ZIPPE. Berühmte und bemerkenswerte Persönlichkeiten aus der Geschichte der Stadt Plau (noch unveröffentlicht)
Weblinks
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