Hermine Schneider

Hermine Schneider

Hermine Schneider (* 18. August 1956 in Mönchengladbach als Willi Kappes) ist ein ehemaliges Heimkind.

Schneider dokumentierte ihre Erfahrungen in dem vom Orden Arme Dienstmägde Jesu Christi geleiteten Kinderheim Eschweiler und trug zur Aufdeckung der als Schwarze Pädagogik aufgefassten Erziehungsmethoden in bundesdeutschen Kinderheimen insbesondere während der 1950er und 1960er Jahre bei.

Der Film Hermines Liste - Die Kinder der unbarmherzigen Schwestern ermutigte eine große Zahl ehemaliger Heimkinder, Fälle von Misshandlung an Schutzbefohlenen namhaft zu machen. Seit 2001 kämpft Hermine Schneider für die Anerkennung auf Opferentschädigung nach dem Opferentschädigungsgesetz.

Die Verbrechen an Kindern und Jugendlichen dieser Zeit werden weiterhin aufgearbeitet. Fürsorgeeinrichtungen wurden verpflichtet, die noch vorhandenen Akten und Zeugenaussagen auszuwerten und zu berichten.

Hermine Schneider hat ihr Schicksal aufgeschrieben: Sexualwissenschaftliche Abhandlung aus 21 Jahren Forschung einer von Kindheit an transsexuellen Frau. und es wurde über sie ein Film gedreht: Hermines Liste - Die Kinder der unbarmherzigen Schwestern[1], 101 Minuten, Buch und Regie: Uli Veith, Produktion: taglicht media, WDR, 3sat, Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, Erstaufführung 2007.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hermines Liste in der IMDb

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