- Herne Hauptbahnhof
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Der Bahnhof Herne in der Innenstadt von Herne wurde 1847 zusammen mit der Köln-Mindener Eisenbahn eröffnet. Er befand sich zwischen dem Dorf Herne mit etwa 1000 Einwohnern und dem Wasserschloss Schloss Strünkede und lag südlich des heutigen Bahnhofs an der Von-der-Heydt-Straße. Er diente bald auch dem Anschluss der weiter südlich gelegenen Stadt Bochum, die erst 14 Jahre später einen eigenen Bahnhof besaß. Deshalb hatte der Bahnhof bis 1860 den Namen Herne-Bochum.
Inhaltsverzeichnis
Das Bahnhofsgebäude
Das heutige Bahnhofsgebäude wurde 1914 von den Preußischen Ländereisenbahnen gebaut. Es wurde um 1970 modernisiert, die Kuppel der Empfangshalle wurde hinter einer abgehängten Deckenkonstruktion versteckt, die Fenster wurden ausgebaut und die Fensteröffnungen zugemauert. Im Zuge der Internationalen Bauauststellung Emscherpark kam es dann nach 1990 zu einer fachgerechten Restaurierung, die Kuppel wurde wieder geöffnet, die Fenster wieder eingebaut und der bis dahin verschlossene ehemalige Wartesaal 3. Klasse wird für besondere Veranstaltungen wieder geöffnet. Neben der bis Dezember 2008 betriebenen Gastwirtschaft Bummelzug gibt es im Gebäude seither eine Bäckerei, einen Kiosk mit Lottoannahmestelle, ein Blumengeschäft und, unter Einbeziehung eines das Gebäude an zwei Seiten ergänzenden Glasvorbaus im Erdgeschoss, einen Buch- und Zeitschriftenhandel.
Bereits 1847 gab es ein von der Köln-Mindener Eisenbahn eröffnetes Bahnhofsgebäude, das allerdings 1911 abgebrochen wurde, um Platz für das heutige Bauwerk zu schaffen.
Das Bildfenster
Über dem östlichen Eingang zur Bahnhofshalle befindet sich ein halbkreisförmiges, von vier Säulen in fünf Abschnitte geteiltes Fenster. Die einzelnen Glasfenster des Herner Künstlers Jupp Gesing zeigen Motive der ehemaligen Zeche Friedrich der Große. Man erkennt einen Hafenkran, eine Kanalbrücke, Gebäude und Schornsteine der Zechenanlage, zwei Fördergerüste, Kühltürme, Bergehalden und Zechensiedlungshäuser. Die Fenster wurden erstmals im Jahr 1953 eingebaut, sie wurden damals von der Zeche Friedrich der Große gestiftet.
Verkehr
Am Herner Bahnhof fährt heute der Rhein-Emscher-Express im Stundentakt nach Hamm (Westf.) und Düsseldorf. Die Emschertal-Bahn verkehrt ebenfalls im Stundentakt nach Dortmund und Dorsten. Die S2 verkehrt im Zwanzig-Minuten-Takt nach Dortmund, gabelt sich aus Dortmund kommend in Herne auf und fährt ab hier weiter nach Duisburg, Essen oder Recklinghausen.
Linie Linienbezeichnung Linienverlauf RE 3 Rhein-Emscher-Express Düsseldorf – Duisburg – Oberhausen – Gelsenkirchen – Herne – Dortmund – Hamm (Westf) RB 43 Emschertal-Bahn Dorsten – Wanne-Eickel – Herne – Dortmund S 2 S-Bahn Rhein-Ruhr ((Duisburg / Essen –) Gelsenkirchen ) / Recklinghausen – Herne – Dortmund Außerdem ist Herne Bf (offizielle Haltestellenbezeichnung im VRR) ein wichtiger Knotenpunkt für den Stadtverkehr. Hier halten und enden oder beginnen folgende Linien: Der Schnellbus 20 der Vestischen Straßenbahnen und außerdem die Stadtbuslinien 303, 311, 312, 323, 333, 362 und 367 der HCR sowie die Buslinie 390 der Bogestra. Etwas nordöstlich des Bahnhofs befindet sich zudem die unterirdisch gelegene Haltestelle der von der Bogestra betriebenen U35, die den Anschluss des Bahnhofs an die Stadtbahn Bochum herstellt.
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Stadt Herne zu den Bahnhöfen
51.5436111111117.2177777777778Koordinaten: 51° 32′ 37″ N, 7° 13′ 4″ O
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