Hauptbahnhof Oberhausen

Hauptbahnhof Oberhausen
Hauptbahnhof von 1934 im Stil der klassischen Moderne
Das Relief der Drei Lebensalter im Hauptbahnhof Oberhausen
Wagon zum Transport von flüssigem Eisen auf dem Museumsbahnsteig

Der Hauptbahnhof Oberhausen ist ein ICE- und IC-Bahnhof in Oberhausen und ein wichtiger Knotenbahnhof im Eisenbahnpersonenverkehr des westlichen Ruhrgebiets und am unteren Niederrhein. Besondere Bedeutung hat der Bahnhof Oberhausen als Umsteigebahnhof zwischen Fern- und Nahverkehr, vor allem für ICE-Verbindungen in die Niederlande (Hollandstrecke).

Geschichte

Der Bahnhof liegt an der 1846 errichteten Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft. Das erste Bahnhofsgebäude am heutigen Standort war ein einfaches Fachwerkgebäude eines Umschlagbahnhofs und wurde nach dem nahe liegenden Schloss Oberhausen benannt. Die Stadt Oberhausen existierte zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Der Bahnhof diente zunächst zur Anbindung der sich entwickelnden Schwerindustrie. Der Unternehmer Franz Haniel hatte seinen Einfluss bei Regierung und Bahngesellschaft für die Anbindung der Lipper Heide an die Eisenbahn geltend gemacht. Nach der Eröffnung des Bahnhofs siedelten sich weitere Unternehmen wie die Zinkhütte Altenberg in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs an.

1850 zog die Verwaltung der sich konsolidierenden Zeche Concordia in das Bahnhofsgebäude. Bereits 1854 wurde ein aufwendigeres Empfangsgebäude errichtet.

Bis 1880 entwickelte sich Oberhausen zum wichtigsten Bahnknotenpunkt im Ruhrgebiet. 1885 wurde ein neues Bahnhofsgebäude im repräsentativen Stil der Frührenaissance errichtet.

1930 bis 1934 wurde schließlich das heutige Bahnhofsgebäude im Stil der Klassischen Moderne erbaut. Der Oberhausener Architekt Schwingel und der Reichsbahnoberrat Herrmann der Reichsbahndirektion Essen entwarfen das heutige Gebäude mit einer kubistischen Formensprache.

Als eines der ersten Projekte der Internationalen Bauausstellung Emscherpark wurde der Hauptbahnhof Oberhausen ab 1993 grundsaniert und neugestaltet. Es erfolgte ein Rückbau der vorhandenen Gleisanlagen von 14 auf 10 Bahnsteiggleise. Der Personentunnel unter den Schienensträngen wurde neu gestaltet und nach Westen geöffnet. Die ehemaligen Gleise 4 und 5 wurden als Museumsbahnsteig hergerichtet.

Auf der Rückseite des Hauptbahnhofs liegt die Zentrale des Rheinischen Industriemuseums.

Verkehr

Linie/Bezeichnung Linienweg Betreiber
EN 347 Amsterdam CS - Utrecht CS - Arnheim - Oberhausen - Köln - Dortmund - Berlin - Dresden -Warschau mit Kurswagen nach Minsk und Moskau DB NachtZug
CNL 379 Amsterdam CS - Utrecht CS - Arnheim - Oberhausen - Köln - Dortmund - Berlin - Dresden - Prag
CNL 40347 Amsterdam CS - Utrecht CS - Arnheim - Oberhausen - Köln - Dortmund - Hamburg - Flensburg - Kopenhagen
CNL 319 „Pollux“ Amsterdam CS - Utrecht CS - Arnheim - Oberhausen - Köln - Stuttgart - Augsburg - München
CNL 40319 „Pegasus“ Amsterdam CS - Utrecht CS - Arnheim - Oberhausen - Köln - Karlsruhe - Basel SBB - Zürich HB
CNL 401 Amsterdam CS - Utrecht CS - Arnhem - Oberhausen - Düsseldorf - Köln - Bonn - Mainz - Frankfurt am Main - Mannheim - Karlsruhe - Lugano - Chiasso - Milano Centrale
CNL 40401 Amsterdam CS - Utrecht CS - Arnhem - Oberhausen - Köln - Bonn - Mainz - Frankfurt am Main - Aschaffenburg - Regensburg - Passau - Linz - St. Pölten - Wien Westbahnhof
CNL 419 Amsterdam CS - Utrecht CS - Arnhem - Oberhausen- Köln - Bonn - Koblenz - Ludwigsburg - Ulm - Augsburg - München - Kufstein - Innsbruck Hbf
CNL 40419 Amsterdam CS - Utrecht CS - Arnhem - Oberhausen - Düsseldorf - Köln - Bonn - Koblenz - Karlsruhe - Freiburg (Brsg.) - Basel SBB - Zürich HB (- Thun - Brig)
ICE 78 „International“ Amsterdam CS - Oberhausen - Düsseldorf - Köln - Frankfurt(Main)-Flugh. - Frankfurt am Main (- Basel SBB) DB Fernverkehr
ICE 41 Oberhausen - Düsseldorf - Köln - Siegburg/Bonn - Frankfurt (Main) Flughafen - Würzburg - Nürnberg - Ingolstadt - München
EC 115 Wörthersee Münster (Westf.) - Oberhausen - Düsseldorf - Köln - Koblenz - Mannheim - Stuttgart - Ulm - Augsburg - München - Rosenheim -Traunstein - Salzburg - St. Johann - Bad Gastein - Villach - Velden - Klagenfurt Hbf
IC 35 Norddeich Mole - Münster - Gelsenkirchen - Oberhausen - Duisburg - Düsseldorf - Köln - Koblenz - Luxemburg
IC Bodensee (Emden - Leer - Münster) - Dortmund - Oberhausen - Duisburg - Düsseldorf - Köln - Koblenz - Mainz - Mannheim - Karlsruhe - Offenburg - Konstanz (ztw. ab Mannheim über Vaihingen - Stuttgart)
D-Zug Dortmund - Gelsenkirchen - Oberhausen - Duisburg - Düsseldorf - Köln - Bonn - Koblenz - Trier (ztw. ab Koblenz nach Eltville/Rüdesheim/Frankfurt-Höchst)
RE 3Rhein-Emscher-Express Düsseldorf - Duisburg - Oberhausen - Gelsenkirchen - Wanne-Eickel - Castrop-Rauxel - Dortmund (- Kamen - Hamm (Westf)) DB Regio NRW
RE 5Rhein-Express Koblenz - Bonn - Köln - Leverkusen - Düsseldorf - Duisburg - Oberhausen - Dinslaken - Wesel - Emmerich
RB 33Rhein-Niers-Bahn Mönchengladbach - Viersen - Krefeld - Duisburg-Rheinhausen - Duisburg - Oberhausen - Dinslaken - Wesel
RB 35 „Der Weseler“ (Düsseldorf -) Duisburg - Oberhausen - Dinslaken - Wesel (- Emmerich)
RB 36Ruhrort-Bahn Oberhausen Hbf - Duisburg-Meiderich Süd - Duisburg-Ruhrort Prignitzer Eisenbahn
RB 44 „Der Dorstener“ Oberhausen - Bottrop - Gladbeck - Feldhausen (MovieWorld) - Dorsten
S 2 Duisburg - Oberhausen - Gelsenkirchen - Wanne-Eickel - Castrop-Rauxel - Dortmund-Mengede - Dortmund DB Regio NRW
S 3 Oberhausen - Mülheim - Essen - Bochum-Dahlhausen - Hattingen(Ruhr)

Der Hauptbahnhof bildet den wichtigsten Knoten im ÖPNV-Netz der Stadt Oberhausen. Vor dem Bahnhofsgebäude liegt der Busbahnhof, der eine Verknüpfung zwischen Schienen-, Straßenbahn- und Busverkehr gewährleistet.

Weblinks

51.474209656.85356706388897Koordinaten: 51° 28′ 27″ N, 6° 51′ 13″ O


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