- Herunterfahren
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Mit Herunterfahren (engl. shutdown) wird das Ausschalten eines Computers bezeichnet. Das Einschalten wird Hochfahren genannt.
Inhaltsverzeichnis
Vorgang
Der Vorgang des Herunterfahrens arbeitet folgende Schritte ab:
- Prüfen, welche Anwendungsprogramme laufen, und laufende Programme beenden. Die laufenden Programme werden benachrichtigt und führen ihrerseits den Befehl Beenden aus.
- Individuelle Einstellungen des Shutdown-Prozesses überprüfen.
- Alle noch aktiven Prozesse und Protokolle auf die Festplatte speichern, Gerätetreiber entfernen und die grafische Oberfläche beenden.
- Benutzereinstellungen speichern
- Dateisystem entfernen
Die meisten aktuellen Systeme schalten den Computer nach erfolgreichem Herunterfahren von alleine ab, sofern das von der Hardware unterstützt wird, das kann aber oft deaktiviert werden.
Methoden zum Ausschalten
Am häufigsten wird das Herunterfahren über die Grafische Benutzeroberfläche veranlasst. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, mittels eines Systembefehls von der Kommandozeile das Herunterfahren zu initiieren:
- Windows:
shutdown /s /t 0
(shutdown /r
leitet hingegen einen Neustart ein) - Linux:
shutdown -h <Zeitangabe>
(shutdown -r <Zeitangabe>
leitet dagegen einen Neustart ein) - Mac OS X:
sudo shutdown -h now
- Solaris:
shutdown -y -g0 -i0
- HP-UX:
shutdown -h -y 0
- AIX:
shutdown -h now
Bei Problemen ist es auch möglich, den – nur noch selten vorhandenen – Reset-Knopf am Computer zu drücken oder den Netzschalter mehrere Sekunden lang gedrückt zu halten, wobei ein Datenverlust möglich ist. Ein einfaches Drücken des Netzschalters leitet bei korrekter Konfiguration des Betriebssystem den Herunterfahren-Vorgang ein. Eine nicht empfehlenswerte, aber manchmal nötige Methode ist, den Computer einfach von der Stromversorgung zu trennen. Dabei gehen allerdings alle nicht gespeicherten Daten verloren. Zumindest bei unixoiden Betriebssystemen (Linux u. ä.) sollte man versuchen, mittels der speziellen "Affengriffe" die Schritte, die ein Herunterfahren abarbeitet, manuell auszuführen, siehe Magische S-Abf-Taste.
Probleme
Hin und wieder kann es passieren, dass sich das System nicht abschalten lässt. Der Grund dafür ist meist ein noch aktiver Prozess. Das kann ein Programm sein, das nur noch Daten speichert oder auch ein Virus. Während man bei Windows über Strg+Alt+Entf (Affengriff) den Taskmanager aufruft, um die Prozesse zu beenden, bietet sich bei Linux die Möglichkeit, in der Konsole mittels
kill -9 ProzessID
den Prozess sofort abzubrechen. Neuere Betriebssysteme, z.B. Windows 7, bieten wiederum beim Herunterfahren zwei Optionen an, falls noch Programme laufen: Einerseits das Herunterfahren, ganz gleich ob Programme noch laufen oder nicht, und andererseits das Beenden des Herunterfahrprozesses.Siehe auch
- Benutzerabmeldung (Logout), Abmeldung von der eigenen Benutzeroberfläche (Desktop)
- Hochfahren (Booten) (eines Rechners)
Kategorie:- Betriebssystemkomponente
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