- Hetairos
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Die Hetairoi (Sg.: Hetairos, griechisch ἑταΐροι, dt.: Gefährten, Freunde, Genossen) waren die Gefolgsleute der Monarchen im antiken Griechenland.
Belegt sind hetairoi schon in den homerischen Epen. Im altgriechischen Originaltext der Odyssee werden die Gefährten des Odysseus, die auf der Heimfahrt vom Trojanischen Krieg nach Ithaka allesamt umkommen, als hetairoi bezeichnet.
Von besonderer Bedeutung waren die hetairoi im Makedonien der klassischen Zeit. Sie wurden vom König persönlich ausgesucht und waren die Nachwuchselite, hielten sich meist in der Nähe des Königs auf und waren wichtige Berater. In Kriegszeiten waren sie die Spitze der Streitmacht und hatten zumeist hohe Positionen im Heer inne. Deshalb hat der Begriff vor allem eine militärische Bedeutung. Belegt ist eine Veränderung in der Struktur der hetairoi zwar erst für die Zeit Alexanders des Großen, möglich ist jedoch auch schon eine Änderung während der Regentschaft Alexanders I. oder Alexanders II. Nun wurden die hetairoi vor allem von der Reiterei (Hetairenreiterei) oder zuerst nur von deren adeligem Kern repräsentiert. Nach mehreren Heeresreformen bestand die Reiterei während Alexanders Feldzügen aus mehreren hundert hetairoi. Als besonders vornehm galten die íle basilike, etwa 300 Reiter, die vom König persönlich angeführt wurden.
Auch während der Zeit der Diadochen wurde die Struktur und der Name der hetairoi zunächst beibehalten. Die Hetairoi unterscheiden sich von der weiblichen Form der Gefährtinnen, den Hetären.
Quellen
- Arrian, Anabasis, 3,8,1; 4,24,1; 5,12,2
Literatur
- Peter Brunt: Alexander’s Macedonian cavalry. In: Journal of Hellenic Studies 83, 1963, S. 27–46.
- Leonhard Burckhardt: Hetairoi. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 5, Metzler, Stuttgart 1998, ISBN 3-476-01475-4, Sp. 520–521.
Kategorien:- Griechische Geschichte (Antike)
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