- Hilla
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32.48111111111144.435833333333Koordinaten: 32° 29′ N, 44° 26′ O
Hilla (arabisch الحلّة, DMG al-Ḥilla) ist eine Stadt im Irak und liegt 100 km südlich von Bagdad in der Provinz Babil. Sie hat 289.714 Einwohner (Stand 1. Januar 2005). In der Nähe von Hilla liegen antike Ruinen wie Babylon, Borsippa und Kisch. Das Grab des jüdischen Propheten Ezechiel soll in einem Dorf in der Nähe Hillas liegen.
Hilla liegt in einer landwirtschaftlich geprägten Gegend. Durch extensive Bewässerung wachsen hier mehrere Arten von Getreide, Früchten und Rohstoffe für Textilien.
Gegründet wurde Hilla 1101 und war während der osmanischen und britischen Herrschaft eine wichtige Verwaltungsstadt. Hilla unterwarf sich 1260 freiwillig den Mongolen und blieb so von den Zerstörungen des Mongoleneinfalls weitgehend verschont, Hülägü förderte sogar die schiitischen Gelehrten [1]. Dadurch entstand eine im Mittelalter überragende Gelehrtenschule, aus der unter anderem Al-Hilli entstammte.
Nach dem Ersten Weltkrieg fanden 1920 in Hilla blutige Kämpfe gegen die britische Armee statt. So wurden 300 Männer des Manchester-Regiments in der Stadt massakriert.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Bertold Spuler: Die Mongolen im Iran. Berlin 1954. S. 242
Kategorie:- Ort im Irak
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