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Burg Hohenbregenz Burg Hohenbregenz, Ruine auf dem Gebhardsberg
Entstehungszeit: vor 1097 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Ruine Ständische Stellung: Grafen Ort: Bregenz Geographische Lage 47° 29′ 25″ N, 9° 44′ 54″ O47.4902777777789.7483333333333Koordinaten: 47° 29′ 25″ N, 9° 44′ 54″ O Die Burg Hohenbregenz ist eine hochmittelalterliche Burgruine bei Bregenz in Vorarlberg in Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Ruine liegt auf dem Gebhardsberg, ein 598 Meter hoher Aussichtsberg, südöstlich von Bregenz. Von dort hat man eine herrliche Sicht auf den Bodensee.
Anlage
Von der Burganlage sind heute nur noch die Ringmauer der Hochburg und Teile des Palas erhalten geblieben.
Im ehemaligen Palas der Burg wurde 1723 eine Wallfahrtskirche des Heiligen Gebhard gebaut, welcher dem Berg seinen Namen gibt.
Geschichte der Burg Hohenbregenz
Erbaut wurde die Burg im letzten Viertel des 11. Jahrhunderts (vor dem Jahr 1097) von den Grafen von Bregenz. Erstmals urkundlich erwähnt ist die Burg 1209.
1143 ging die Burg an die Grafen von Pfullendorf über, blieb aber nur kurz in deren Besitz. Schon wenige Jahre später (1170) kam sie an den Pfalzgraf Hugo von Tübingen (als Hugo I. Graf von Montfort). Durch Verkauf ging 1451 der obere und 1523 der untere Burgteil an die Habsburger, die die Burg zum Sitz österreichischer Vögte machten.
Anfang des 17. Jahrhunderts baute man die Burg zur Festung aus. 1647 gegen Ende des Dreißigjährigen Kriegs konnten sie schwedische Truppen kampflos einnehmen. Sie sprengten die Festung noch im selben Jahr durch Zündung von fünf Minen.
Geschichte der Wallfahrtskirche auf dem Gebhardsberg
In der Ruine siedelten sich Einsiedler an und errichteten die erste Eremitenklause.[1] Ab 1670 gewann die Ruine Bedeutung als Wallfahrtsort des Heiligen Gebhards. 1723 weihte man die in der Ruine errichtete Kirche zu Ehren St. Georgs und des Hl. Gebhard und sprach seitdem nur noch vom Gebhardsberg.
Die Kirche brannte 1791 ab, wurde aber noch im gleichen Jahr in ihrer heutigen Form wieder aufgebaut. Mönche des aufgehobenen, einst von Gebhard gegründeten Klosters Petershausen bei Konstanz, schenkten 1821 der Kirche eine Armreliquie des Hl. Gebhard. 1896/1897 anlässlich der 900-Jahr-Feier des Hl. Gebhard gestaltete der Münchner Maler Gebhard Fugel den Kirchenraum mit beeindruckenden Fresken aus. 1994/1995 nahm man die jüngste Renovierung vor.[1]
Heutige Nutzung
Im Zuge ihrer neuen Nutzung wurde die Ruine mehrfach für religiöse und gastronomische Zwecke adaptiert und ausgebaut. 1964 errichtete man die Burggaststätte in der heutigen Form nach Plänen von W. Braun und F. Menia. Dabei wurde eine Kanone aus dem Dreißigjährigen Kriegs gefunden und in der Ritterstube eine gotische Decke aus Rankweil eingebaut. An die Kaiserin Maria Theresia und die ehemalige habsburgische Besitzung erinnert ein nach ihr benanntes Zimmer mit ihrem Bild.
Siehe auch
Weblinks
Einzelbelege und Anmerkungen
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