- Hohlschaftkegel
-
Der Hohlschaftkegel, kurz HSK genannt, wird als Werkzeugaufnahme in Werkzeugmaschinen verwendet. Er kann als Nachfolger und Weiterentwicklung des Steilkegels betrachtet werden.
Besondere Eigenschaften
- genormt nach DIN 69893
- kleiner (ca. 30%) und leichter (ca. 50%) gegenüber dem Steilkegel
- dadurch auch einfacherer und schnellerer Werkzeugwechsel
- hohe Steifigkeit aufgrund der Abstützung an der Werkzeugaufnahme über den Bund
- Übertragen von Drehmomenten
- Kraftschlüssig durch die Kegel- und Anlagefläche
- Formschlüssig über die Mitnehmernuten
- durch Mitnehmer können über Formschluss ruckartige Belastungen und große Drehmomente übertragen werden
- hervorragende Wechselgenauigkeit (< 1 μm), da aufgrund
- der Plananlage am Bund eine axiale Positioniergenauigkeit gegeben ist
- der engen Kegeltoleranz Rundlaufabweichungen minimiert werden
- für hohe Drehzahlen geeignet, da Probleme in Folge des Aufweitens der Spindel, wie sie beim Steilkegel bestehen, nicht auftreten; 2 Gründe:
- der Hohlschaftkegel weitet sich durch die Zentrifugalkraft im gleichen oder höheren Maße auf als die Spindel (erzeugt eine Spannkrafterhöhung)
- die Plananlage verhindert ein Nachrutschen in Axialrichtung.
HSK für Drehmaschinen (HSK-T)
Die Leistungsfähigkeit des HSK für rotierende Anwendungen wird nun auch immer mehr für den stehenden Bereich (Drehmaschine) gefragt. Aus diesem Grund hat sich ein Arbeitskreis aus Werkzeugherstellern, Maschinenherstellern, Herstellern von angetriebenen Werkzeugen, Revolvern und Spannsystemen gebildet. Die einzige Unterscheidung des HSK-T zu den bisherigen HSK-Formen für rotierende Bearbeitung liegt in den enger tolerierten Mitnehmern. Hohe Flexibilität durch den Einsatz von sowohl stehenden als auch angetriebenen Werkzeugen auf demselben Spannplatz wird gewährleistet, was in kürzeren Rüstzeiten am Revolver resultiert. Als eines der ersten Spannsyteme für HSK-T hat sich das Quick-change clamping system am Markt positioniert.
Weblinks
Wikimedia Foundation.