- Hohlvene
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Die Hohlvenen sind zwei große Venen, die das venöse Blut aus dem Körper zurück zum rechten Herzvorhof transportieren.
Es gibt die
- obere Hohlvene (Vena cava superior, bei den Tieren als vordere Hohlvene, Vena cava cranialis, bezeichnet), die das Blut aller Strukturen oberhalb des Zwerchfells ableitet sowie die
- untere Hohlvene (Vena cava inferior, bei den Tieren als hintere Hohlvene, Vena cava caudalis, bezeichnet), die das Blut der unterhalb vom Zwerchfell gelegenen Körperabschnitte ableitet.
Die Hohlvenen haben beim Menschen einen wechselnden Querschnitt je nach Körperlage und intravasalem Flüssigkeitsvolumen von ungefähr 2 cm Breite. Der venöse Blutdruck innerhalb der Hohlvenen liegt bei circa 0–15 mm Hg (0–20 mbar, → Zentraler Venendruck).
Die Vene cava inferior entsteht aus der Verschmelzung der paarig (rechts und links der Wirbelsäule) angelegten Subkardinalvenen. Dementsprechend sind Normvarianten möglich. Die häufigste ist die linksseitig gelegene Vene cava inferior, die oft in die Vena hemiazygos mündet. Agenesien oder partielle Agenesien der Vene cava inferior sind selten und gehen mit erhöhter Neigung zu Beinvenenthrombosen einher.
Die Hohlvenen lassen sich mit Kathetern gut sondieren. Sie lassen sich ferner mit verschiedenen bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, Phlebographie oder Computertomographie gut darstellen und beurteilen.
Die Hohlvenen können thrombotisch oder tumorös verschlossen sein oder auch von außen komprimiert werden.
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