- Alt Mohrau
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Stara Morawa Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Stronie Śląskie Geographische Lage: 50° 16′ N, 16° 53′ O50.26611111111116.888055555556Koordinaten: 50° 15′ 58″ N, 16° 53′ 17″ O Höhe: 550-570 m n.p.m Einwohner: 110 Postleitzahl: 57-550 Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Straße: Stronie Śląskie–Kletno Nächster int. Flughafen: Breslau Stara Morawa (deutsch: Altmohrau; auch: Alt Mohrau) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Stronie Śląskie, von der es drei Kilometer südlich entfernt liegt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Stara Morawa liegt an der oberen Mohre (Morawka), einem linken Seitenfluss der Biele, zwischen dem Glatzer Schneegebirge und dem Bielengebirge. Nachbarorte sind Stronie Śląskie im Norden, Młynowiec im Nordosten, Bolesławów und Nowa Morawa im Süden, Kletno im Südwesten und Sienna im Westen.
Geschichte
Mohrau gehörte 1346 zur Herrschaft Karpenstein und fiel vermutlich im 15. Jahrhundert wüst. 1588 wurde es auf gerodetem landesherrlichem Forstgrund neu gegründet und nach Anlage der südlich gelegenen Kolonie Neumohrau ab 1596 als Altmohrau bezeichnet. Es gehörte zur Grafschaft Glatz und war im Besitz der böhmischen Kammer. Diese verkaufte es 1684 zusammen mit anderen Kammerdörfern im Landecker Distrikt dem Glatzer Landeshauptmann Michael Wenzel von Althann, der aus den erworbenen Dorfschaften die Herrschaft Seitenberg bildete, mit der Altmohrau bis 1945 verbunden blieb. 1939 wurden 257 Einwohner gezählt. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Altmohrau an Polen und wurde in Stara Morawa umbenannt. Die Zahl der Einwohner ging deutlich zurück. In den Jahren 1975–1998 gehörte Stara Morawa zur Woiwodschaft Wałbrzych. Durch die Förderung des Tourismus seit der politischen Wende von 1989 steigt die Zahl der Einwohner.
Sehenswürdigkeiten
- Nördlich des Ortes liegt die Mohretalsperre, die als ein Rückhaltebecken zum Schutz vor Hochwasser errichtet wurde.
- Ein ehemaliger Kalkofen dient als Ausstellungsraum.
Literatur
- Peter Güttler: Das Glatzer Land. Reiseführer herausgegeben von der Aktion West-Ost im BDKJ, Düsseldorf 1995, ISBN 3-928508-03-2, S. 26
Weblinks
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