- Alt Zedlisch
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Staré Sedliště Basisdaten Staat: Tschechien Region: Plzeňský kraj Bezirk: Tachov Fläche: 3738 ha Geographische Lage: 49° 45′ N, 12° 42′ O49.74694444444412.7025512Koordinaten: 49° 44′ 49″ N, 12° 42′ 9″ O Höhe: 512 m n.m. Einwohner: 1.061 (28. August 2006) Postleitzahl: 348 01 Verkehr Bahnanschluss: Domažlice–Tachov Struktur Status: Gemeinde Ortsteile: 5 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Gerhard Kučerka Adresse: Staré Sedliště 359
348 01 Staré SedlištěWebsite: www.ssedliste.cz Staré Sedliště (deutsch Alt Zedlisch) ist eine Gemeinde mit 1061 Einwohnern (28. August 2006) in Tschechien. Sie liegt 7 km südöstlich von Tachov in einer Höhe von 512 m ü. d. M.
Südlich von Staré Sedliště verläuft die Dálnice 5 / Europastraße 50, der Ort liegt außerdem an der Eisenbahnstrecke von Svojšín nach Tachov.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste Erwähnung von Zedlissie stammt aus dem Jahre 1177, 1429 wurde erstmals die Bezeichnung Antiqua Sedlisczt verwendet. Im Jahre 1531 erfolgte die Hinrichtung des Raubritters Johann Thomas von Absberg. In den Tachauer Kirchenbüchern von 1572 wird der Ort als ein Städtchen bezeichnet und aus dem Jahre 1622 ist das erste Siegel des Marktes Altensetlisch überliefert. 1720 lässt der Grundherr Matthias von Wunschwitz auf dem Marktplatz eine Statue des hl. Johannes Nepomuk aufstellen.
Zwischen 1772 und 1776 war Ignaz Edler von Born Besitzer der Grundherrschaft Alt Zedlisch, der jedoch hauptsächlich in Prag lebte und arbeitete. Im Jahre 1785 wurde das Schloss umgebaut. Bei den Bränden von 1790 und 1839 wurden große Teile des Ortes und das Rathaus zerstört. 1838 nahm eine Brauerei den Betrieb auf. Bei dem Umbau von 1860 erhielt das Rathaus seine heutige Gestalt.
Im heutigen Ortsteil Nové Sedliště befand sich ehemals eine Synagoge der jüdischen Gemeinde des Ortes. An die Gemeinde erinnert heute noch der am westlichen Ortsrand von Nové Sedliště gelegene jüdische Friedhof mit Grabsteinen ab dem frühen 18. Jahrhundert.
1844 erwarb der Marienbader Arzt Karl Josef Heidler die Grundherrschaft und bis 1945 blieb das Schloss im Besitz der Familie Heidler.
Im Jahre 1910 erhielt Alt Zedlisch mit dem Bau der Strecke von Plan nach Taus einen Eisenbahnanschluss. 1939 lebten in dem Marktflecken 1.195 Menschen.
Am 1. Mai 1945 besetzten die Amerikaner den Ort und bis 1946 wurden die deutschen Einwohner vertrieben.
Nach der Samtenen Revolution wurde am 1. September 1990 ein gemeinsamer Gottesdienst mit den ehemaligen Bewohnern in der Kirche abgehalten, der seitdem alljährlich stattfindet. Seit dem Jahre 2002 besitzt die Gemeinde das Recht zum Führen einer Fahne.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Staré Sedliště gehören die Ortsteile Labuť (Labant), Mchov (Innichen), Nové Sedliště (Neu Zedlisch) und Úšava (Uschau). Auf der Gemeindeflur liegt auch der aufgelassene Ort Bohuslav (Wusleben).
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Franz Bummerl (*1927 in Labant), Komponist
- Hubert Wolf (*1934 in Labant), Komponist
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