- Homothetie
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In der Geometrie versteht man unter einer Homothetie eine Affinität, also eine bijektive affine Abbildung eines affinen Raumes A in sich, derart, dass für jede Gerade die Bildgerade f(g) parallel zu g verläuft:
Zu den Homothetien zählen genau die folgenden Abbildungen
- die identische Abbildung
- eine Translation, also eine Parallelverschiebung um einen konstanten Vektor
- eine zentrische Streckung um ein beliebiges Zentrum mit einem beliebigen Streckfaktor
Während bei der Identität naturgemäß alle Punkte fix bleiben, besitzt eine echte Translation keinen Fixpunkt, und eine echte () zentrische Streckung genau einen Fixpunkt, nämlich das Streckungszentrum Z.
Im Fall einer zentrischen Streckung, ist die zugehörige lineare Abbildung auf dem Vektorraum T(A) der Translationen von A stets von der Form Daher bezeichnet man gelegentlich lineare Abbildungen, die jeden Vektor um einen festen Skalar ungleich Null strecken, als (lineare) Homothetien.
Literatur
- Günter Scheja, Uwe Storch: Lehrbuch der Algebra, Teil 2. Vieweg, 1988. ISBN 978-3-519-02212-1. Eingeschränkt Online: S. 492 in der Google Buchsuche
Kategorien:- Geometrische Abbildung
- Lineare Algebra
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