- Hs 122
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Die Henschel Hs 122 wurde 1935 als Nahaufklärer für die Luftwaffe entwickelt. Zunächst entstanden die Hs 122 V1 (D-UBYN) mit Rolls-Royce Kestrel Motor und Zweiblatt-Einstell-Luftschraube als Prototyp für die Hs 122A-Serie sowie die Hs 122V2 (D-UBAV) mit Siemens Sh 22 Sternmotor als Prototyp für die Hs 122B-Serie. Produziert wurde später lediglich die B-Serie bis zu ihrer Ablösung durch die Hs 126.
Bauteile im Überblick:
- Flügel: Hochdeckerbauweise, mit V-Stielen zum Rumpf abgestrebt, zweiteilig, zweiholmig, in Ganzmetallausführung, lediglich Landeklappen, Querruder und Flügelunterseiten zwischen den Rippen waren mit Stoff bespannt.
- Rumpf: Leichtmetallrumpf in Schalenbauweise mit ovalem Querschnitt; Motor durch große Klappen zugänglich
- Leitwerk: Einfaches, verspanntes Leitwerk in Ganzmetallbauweise, hoch am Seitenleitwerk angesetzt, durch zwei parallele Stiele zum Rumpf abgestrebt, Ruder stoffbespannt
- Fahrwerk: Starres Spornradfahrwerk; Haupträder an freitragenden Federbeinen mit zwei einzelnen V-Streben am Rumpf angesetzt, Federung im Rumpf, stromlinienförmig verkleidet, Spornrad ebenfalls verkleidet
- Triebwerk: Ein luftgekühlter 9-Zylinder-Sternmotor vom Typ Siemens Sh 22 mit Zweiblatt-Holzluftschraube und NACA-Verkleidung
- Bewaffnung: 1x 7,92 mm MG 17 starr nach vorn schießend; 1x 7,92 mm MG 15 im Drehkranz des Beobachtersitzes; Zuladung: Kameras und leichte Bomben
Technische Daten
Henschel Hs 122B: Kenngröße Daten Länge 10,25 m Flügelspannweite 14,50 m Tragflügelfläche 34,70 m² Höhe 3,40 m Antrieb Ein Siemens Sh 22 mit 660 PS Höchstgeschwindigkeit 270 km/h Reichweite 500 km Besatzung 2 Mann Dienstgipfelhöhe 5.600 m Leergewicht 1.650 kg Fluggewicht 2.530 kg Bewaffnung 1x 7,92 mm MG17, 1x 7,92 mm MG15, Bomben
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