Hugo Waldbott von Bassenheim

Hugo Waldbott von Bassenheim

Hugo Philipp Graf Waldbott von Bassenheim (* 30. Juni 1820; † 17. Mai 1895) war ein Mitglied des rheinischen Adelsgeschlechts der Waldbott von Bassenheim.

Er war Sohn von Friedrich Karl Franz Rudolf Graf Waldbott von Bassenheim und Charlotte Wambolt Freiin von Umstadt. Hugo Philipp Waldbott von Bassenheim heiratete 1843 Caroline geb. Prinzessin von Öttingen-Wallerstein, die in die Schönheitengalerie Ludwigs. I. von Bayern aufgenommen worden war.

Hugo Philipp pflegte einen verschwenderischen Lebensstil und verschleuderte das Vermögen seiner Vorfahren. Burg und Gut Bassenheim sowie die ihm gehörende Burg Pyrmont (damals allerdings nur Ruine) mussten 1862 zwangsversteigert werden. 1872 kam es zur Verweigerung der Einberufung in die Erste Kammer der württembergischen Ständeversammlung, der er seit 1830 angehörte, die er jedoch nie besuchte. 1880 drohte dann der vollständige Ruin. 1883 wurde das in der Kunstgeschichte berühmte Chorgestühl des Klosters Buxheim im Auftrag des Grafen an einen heute nicht mehr bekannten Bieter versteigert. 1887 verkaufte der Graf dann auch die Bestände und das Mobiliar der Bibliothek.

Literatur

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 968. 

Quellen

  • Staatsarchiv Wertheim - Archivalieneinheit R-Lit. F Nr. 107
  • Hauptstaatsarchiv Stuttgart - Archivalieneinheit E 157/1 Bü 171

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